Nach einer über weite Strecken ungenügenden Leistung richtet es am Schluss der Captain und erweist sich ein ägyptischer Doppelwechsel als richtig – die Einzelkritik zum 3:1 gegen Vaduz.
Tomas Vaclik | 4
Bekam genau einen Schuss auf sein Tor und musste diesen, getreten von Steven Lang aus elf Metern, passieren lassen. Steht nunmehr bei 33 Prozent Abwehrquote bei Penaltys, nachdem er gegen die Young Boys einen von drei Strafstössen gegen den FCB pariert hatte.
Taulant Xhaka | 4,5
Gefiel lange Zeit als einzige Basler. Beackerte als Aussenverteidiger wiederum das rechte Couloir, spielte von dort Flanken ins Zentrum und verzeichnete in der Abwehr einige Ballgewinne.
Fabian Schär | 4
Der 26-jährige Schiedsrichter sah ein Foul von Schär und pfiff in seinem zehnten Spiel in der Super League den vierten Elfmeter. Schär machte abgesehen von dieser glücklosen Situation seine Sache im Abwehrzentrum ordentlich, ohne mit einem seiner langen Bälle offensiv je etwas bewirkt zu haben.
Marek Suchy | 4
Bildete wie in Winterthur zusammen mit Schär das Abwehrzentrum und tat dies ohne groben Schnitzer. Stand einmal zu weit weg vom heranstürmenden Philipp Muntwiler, wobei die brenzlige Szene auch Behrang Safari zugeschrieben werden könnte.
Behrang Safari | 3,5
Spielte auf der linken Seite in der ersten Halbzeit eine Hand voll Fehlpässe, verbesserte sich in der zweiten diesbezüglich, kreierte jedoch keine gefährlichen Offensivszenen. Das wird von einem Aussenverteidiger im modernen Fussball aber erwartet, weswegen der Schwede mit Abzügen leben muss.
Marcelo Diaz | 3,5
Ihm half nicht einmal sein gewohnt grosses Laufpensum. Trat offensiv kaum in Erscheinung und verliess in der 55. Minute das Feld für Mohamed Elneny.
Fabian Frei | 3,5
Gab zwar den Pass zu Marco Strellers 2:1 und schoss zweimal aus der zweiten Reihe. Scheiterte dabei aber auch zweimal und gab ansonsten nicht den sicheren Wert im defensiven Mittelfeld, den es auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner wie Vaduz braucht.
Luca Zuffi | 4
Köpfte sich kurz nach Beginn den Frust vom Leib, den er als Winterthurer nach 90 Minuten auf der Bank im Cupspiel gehabt haben muss. Schlug kurze Zeit später einen Ball auf Derlis Gonzalez und tauchte danach fast vollständig unter.
Matias Delgado | 3,5
Spielte in der zweiten Minute den ganz feinen Ball auf Zuffis Kopf und darf sich somit einen Assist gutschreiben lassen. Durfte ansonsten in der 55. Minute für Ahmed Hamoudi raus. Dazwischen leistete er: wenig.
Derlis Gonzalez | 3,5
Leitete das 1:0 mit einem Ball auf Matias Delgado ein und scheiterte danach mit einem Heber über Peter Jehle und dessen Tor. Tauchte danach ebenso ab wie Zuffi – und andere.
Marco Streller | 4
Ging den umgekehrten Weg wie einige seiner Mitspieler: Tauchte nicht ab, sondern plötzlich auf. Erzielte nach Freis Pass in typischer Streller-Manier seinen fünften Saisontreffer zum 2:1 und überliess seinen Platz nach getaner Arbeit in der 84. Minute Breel Embolo.
Auf streller ist auch an einem weniger guten tag verlass! #fcbasel #rotblaulive
— David Sieber (@CR_Sieber) 23. September 2014
Mohamed Elneny | 4,5
Kam in der 55. Minute im Zuge eines ägyptischen Doppelwechsels für Diaz und spielte so umsichtig, wie er das fast immer tut. Momentan tut er der Mannschaft seht gut.
Ahmed Hamoudi | 4
Kam für Delgado und war der zweite Teil des ägyptischen Doppelwechsels. Liess die Zuschauer mit seinen technischen Einlagen verzweifeln, da diese zu nichts führten. Vorerst, denn nach mehrere Schüssen erzielte er in der Nachspielzeit mit einem Schlenzer sein erstes Tor für den FCB.
Hamoudi hat sich dem tor in drei schüssen angenähert. Cool! #fcbasel #rotblaulive
— David Sieber (@CR_Sieber) 23. September 2014
Breel Embolo | –
Ersetzte in der 84. Minute Streller. Oder anders ausgedrückt: Fünf Saisontore ersetzten fünf Saisontore. Traf nach einem Pass Hamoudis das Aussennetz, hätte stattdessen auch den frei stehenden Gonzalez suchen können, war aber zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.
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Bewertungsdurchschnitt: 3,9
Nicht eingesetzt beim FCB: Vailati (T), Serey Die, Kakitani, Aliji