Warten auf einen Kolumbianer, dichter Nebel und die ägyptische Premiere in den Bergen

Der FC Basel trainiert in der Walliser Kälte, trotzt dem Regen, wartet auf den Innenverteidiger Eder Balanta und ermöglicht dem Ägypter Omar Gaber, erstmals die Berge zu sehen.

Omar Gaber ist zufrieden. Trotz des Nebels, der die Sicht bei der Arbeit auf dem Fussballplatz erschwert. Trotz der Kälte am ersten Tag des Trainingslagers in Crans-Montana. Der Ägypter strahlt, weil er in den Bergen ist. Zum ersten Mal in seinem Leben.

Seit der rechte Aussenverteidiger vor zwei Monaten einen Vierjahresvertrag beim FC Basel unterschrieben hat, sind vier neue Spieler dazugekommen: der serbische Torhüter Djordje Nikolic, der ivorische Stürmer Seydou Doumbia, der norwegische Flügel Mohamed Elyounoussi und der schweizerisch-spanische Doppelbürger Kevin Bua.

Kolumbianer Eder Balanta absolviert offenbar die medizinischen Tests

Im Gegensatz zu Gaber kennt Bua die Walliser Berge, vor allem die thermischen Badeorte, wie er sagt. In Genf aufgewachsen und vom FC Zürich gekommen, ist er seit wenigen Tagen beim FC Basel. So kurz erst, dass sich noch keiner gefunden hat, der mit dem 22-Jährigen das Zimmer teilt.

Allerdings ist es gut möglich, dass in Buas Zimmer in Kürze einer einzieht. Zumindest berichtet ESPN, dass der kolumbianische Innenverteidiger Eder Balanta, der seit einigen Tagen mit dem FCB in Verbindung gebracht wird, die medizinischen Tests absolviere. (» Beitrag von ESPN)

Wiedersehen mit Kershakov

Der FC Basel testet am Mittwoch in Savièse gegen Zenit St. Petersburg (19 Uhr). Und dort spielt einer, der als Leihgabe zusammen mit Kevin Bua und dem FC Zürich in die Challenge League abgestiegen ist: Aleksandr Kerzhakov.

Gegeneinander spielen werden Kerzhakov und Bua kaum, zu kurz erst ist der Offensivspieler im Team des Schweizer Meisters. Ganz sicher nicht auf den Platz schicken wird Trainer Urs Fischer die Nationalspieler, die nach der Europameisterschaft und den Urlaubstagen wieder bei ihrem Arbeitgeber eingetroffen sind; unter ihnen Tomas Vaclik, der die Vorrunde auf der Bank der sieglosen Tschechen erlebte und auf die Frage, wie die Euro war, antwortet: «Kurz.»

Vacliks Antwort ist ein Zeichen für die gute Stimmung, die beim FCB rund zwei Wochen vor dem Saisonstart herrscht. Daran ändert das regnerische Wetter im Wallis nichts. Der einzige Schwachpunkt dieser Trainingswoche scheint zu sein, dass die Mannschaft zu jeder Trainingseinheit rund 20 Minuten mit dem Bus zum Übungsrasen in Lens fahren muss.

Dafür sehen einige erstmals die Walliser Alpen. Oder die Berge überhaupt.