Am Mittwoch ist Manuel Akanji mit der ersten Mannschaft des FC Basel ins zehntägige Trainingscamp nach Marbella gereist. Für den 21-jährigen Verteidiger geht damit eine zehnmonatige Zwangspause endgültig zu Ende. Im Video erklärt er, wie es ihm nach dem ersten grossen Rückschlag ergangen ist.
Es war ein dosierter Einstieg, den Manuel Akanji im Herbst 2015 beim FC Basel machte. Es war die Zeit, als sich Walter Samuel anschickte, in der Innenverteidigung des FCB seinen letzten Frühling als Profifussballer zu erleben, und der junge Innenverteidiger musste sich gedulden, ehe er nach zwei Cupeinsätzen am 26. September sein Super-League-Debüt in Rotblau gab.
Es war die Schlussminute, als Akanji gegen Lugano eingewechselt wurde, aber drei Wochen später, beim Auswärtsspiel in Sion, wurde er für den früh angeschlagenen Samuel bereits in der siebten Minute ins kalte Wasser geworfen – und half mit, den 2:0-Sieg über die Zeit zu bringen. Sieben weitere nationale Spiele und die internationale Premiere in Lissabon gegen Beleneneses kamen hinzu, jeweils an der Seite von Marek Suchy. » Die Leistungsbilanz
Und dann passierte es Anfang März 2016 im Training – Riss des Kreuzbandes im linken Knie. So niederschmetternd die Diagnose für einen aufstrebenden Fussballer war, so rasch schritt die Genesung voran. Auch dank der gewissenhaften Rehabilitation, die Akanji von den Betreuern beim FC Basel attestiert bekommt.
Die 36 – Reminiszenz an Breel Embolo
Breel Embolo und Manuel Akanji (links) gemeinsam im Trikot des FC Basel.
Schritt für Schritt machte Akanji, er trainiert schon seit geraumer Zeit wieder mit der Mannschaft, mit stetig steigenden Belastungen und einem ersten Ernsteinsatz am 30. November im U21-Team in der Promotion League. In der Schlussphase seiner Rehabilitationsmassnahmen kreuzten sich die Wege von Akanji und dem in der Bundesliga schwer verletzten Breel Embolo in Basel. Seit Akanji im Sommer 2015 vom FC Winterthur zum FCB stiess, verbindet die beiden Youngster eine Freundschaft.
Jetzt hat Akanji, der nigerianische Wurzeln besitzt, die «36» beim FCB übernommen – die Rückennummer also, die Embolo bis zu seinem Wechsel zu Schalke 04 vor einem halben Jahr mit grossem Erfolg trug. Das Trikot mit seiner neuen Nummer, die Reminiszenz an den Freund, hat Akanji am Dienstag im Testspiel gegen Le Mont erstmals übergestreift.
Obwohl das Comeback in der ersten Mannschaft gut verlief und das Knie hält, will der 21-Jährige nicht übermütig werden: «Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich im ersten Spiel am 4. Februar auf dem Platz stehen werde.» Was Akanji sonst noch zu erzählen hatte: