Gilles Yapi fällt beim FC Basel für das Champions-League-Hinspiel gegen Bayern München aus, das von Nicola Rizzoli geleitet wird. Vier Basler Spieler dürfen sich vom Italiener keine gelbe Karte einhandeln, sonst fehlen sie im Rückspiel, unter anderem der werdende Vater Alex Frei.
Am vergangenen Donnerstag erst hat Gilles Yapi nach seinem Kreuzbandriss im Juli sein Comeback beim 2:2 des FC Basel in Bern gegeben. Für das Hinspiel in den Champions-League-Achtelfinals am Mittwoch (20.45 Uhr, SF2 live) im St.-Jakob-Park fällt der Ivorer allerdings schon wieder aus. Adduktorenbeschwerden machen Gilles Donald Yapo Yapi, der am 30. Januar 30 Jahre alt geworden ist, zu schaffen. Eine wahrscheinlich nichts weiter als normale Folgeerscheinung seiner langen Verletzungszeit.
Dafür wird Philipp Degen, dem nach ebenfalls monatelanger Aufbauphase zuletzt eine Oberschenkelzerrung zu schaffen machte, am Mittwoch wieder zum Kader gehören. Das kündigte Heiko Vogel am Montag an. Der FCB-Trainer, am Samstag in Freiburg Augenzeuge der Münchner Nullnummer in der Bundesliga, kann sich über die Aufregung um den FC Bayern nicht freuen: «Dieses Ergebnis ist das Schlechteste, was uns passieren konnte. Jetzt stehen die Bayern voll unter Druck, und sie werden sich am Mittwoch in Basel in ganz anderer mentaler und physischer Verfassung präsentieren.»
Vier Basler gelb-gefährdet
Geleitet wird der Achtelfinal vom Italiener Nicola Rizzoli. Der Architekt aus Bologna hat eine steile Karriere als Fifa-Schiedsichter (seit 2007) hinter sich, hat 17 Champions-League-Einsätze und 2010 den Europa-League-Final Atlético Madrid–Fulham (2:1 n.V.) geleitet. Sowohl die Bayern wie den FCB hat Rizzoli bereits zweimal gepfiffen. Die Basler in der Europa League daheim beim 1:0 gegen Rennes (2007/08) und bei der 0:2-Niederlage bei Sporting Lissabon (2009/10); die Bayern unter anderem bei der 2:3-Niederlage in Manchester, was im April 2010 dank eines Traumtores von Arjen Robben dennoch den Halbfinal-Einzug bedeutete.
Die Verwarnungen aus der Gruppenphase werden übrigens mit in die K.-o-Phase mitgenommen. Bei Bayern München spielt dies im Moment keine Rolle, weil einzig der verletzte Bastian Schweinsteiger vorbelastet ist. Beim FC Basel sieht das schon anders aus: Alex Frei, Marco Streller, Benjamin Huggel und Granit Xhaka haben zweimal Gelb gesehen und wären bei der nächsten Verwarnung für das Rückspiel gesperrt.
Die wahre Nachricht des Tages aus dem Lager der Basler und für die Rubrik «Das isch emol e Goal»: Alex Frei hat dem «Blick» verraten, dass er und seine Frau Nina das erste Kind erwarten. In Dortmund, wo der Biel-Benkemer Alex Frei von 2006 bis 2009 bei der Borussia engagiert war, hatten sich die beiden kennengelernt und vergangenen Sommer in Basel geheiratet.