Zuerst der Super-Saturday, dann die Champions League

Bevor es am Dienstag losgeht in der Champions League, empfängt der FC Basel die Grasshoppers zum Spitzenspiel der siebten Runde (20 Uhr). Einen Gegner, der den Baslern letzte Saison überhaupt nicht lag – und der Wert legt auf Astrologie.

(Bild: Anton Geisser)

Bevor es am Dienstag losgeht in der Champions League, empfängt der FC Basel die Grasshoppers zum Spitzenspiel der siebten Runde (20 Uhr). Einen Gegner, der den Baslern letzte Saison überhaupt nicht lag – und der Wert legt auf Astrologie.

Der FC Basel: die Rückkehr ohne Stern

Wer in diesen Tagen auf der Internetseite des FC Basel vorbeischaut, der kommt an den Sternen nicht vorbei. Einerseits ist der Ticketverkauf für die Sternenliga Champions League in vollem Gange. Andererseits ist den aufmerksamen Besucherinnen nicht entgangen, dass sich der FCB vom Stern auf seinem Logo getrennt hat: Sowohl auf der Website als auch auf Facebook, Twitter und allen anderen sozialen Unorten ist das Zeugnis von zehn Meistertiteln verschwunden. Und das in der Saison, an deren Ende der zweite Stern dazukommen soll.

Ebensolche hat der Gegner vom Samstag bereits. Die Grasshoppers, 27-facher Titelhalter, laufen um 20 Uhr im St.-Jakob-Park auf. Zu einem von zwei Spitzenspielen dieses Super-Saturday in der Super League: Neben der Affiche Erster gegen Vierter in Basel treffen sich in Bern der Tabellendritte Young Boys und der Zweite FC Luzern.

18 Nationalspieler sind in den letzten Tagen von ihren Auswahlen nach Basel zurückgekehrt. Einerseits, um in der siebten Runde der Meisterschaft den Vorsprung von sechs Punkten auf die Konkurrenz zu verteidigen. Und andererseits, um am Dienstag das erste Spiel in der Champions League gegen Ludogorets Razgrad zu bestreiten.

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Der Gegner: Platz 4 trotz Exodus

Inzwischen ist es eine Weile her, seit die Grasshoppers zum letzten Mal ganz vorne mitspielten. Vor drei Jahren beendeten sie die Meisterschaft auf dem zweiten Platz. Danach folgten Rangierungen im Mittelfeld. Die erste Zürcher Kraft sind die Grasshoppers allerdings seit Längerem. Und das nicht nur, weil der FC Zürich inzwischen gar im Unterhaus des Berufsfussballs ran muss.

In der abgelaufenen Spielzeit gewannen die Grasshoppers beispielsweise gleich zweimal gegen den FC Basel – in Basel. «Das sagt eigentlich alles», sagt Basels Trainer Urs Fischer. «Auch wenn die beiden Spiele speziell waren, vor allem das zweite vor der Meisterfeier: Wir tun uns schwer gegen GC.»

Und Basel ist gewarnt: Bevor acht Zürcher zu den Nationalmannschaften reisten, fügte GC den Young Boys vor knapp zwei Wochen gleich eine 1:4-Niederlage zu.

Nicolas Hunziker: der Basler im Zürcher Kader

Dank dieses Sieges liegt der Rekordmeister auf dem vierten Platz. Aufgrund der Klassierungen der letzten Jahre erstaunt das kaum. Bei einem Blick auf den Transfersommer jedoch schon: Gleich elf Spieler haben den Verein verlassen. Darunter Munas Dabbur, Torschützenkönig der letzten Saison, der Leihverteidiger Georgi Milanov von ZSKA Moskau oder der Schweizer Nationalspieler Shani Tarashaj.

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Weil vor allem Offensivkraft verloren gegangen ist, haben sich die Grasshoppers beim nächsten Gegner bedient: Nicolas Hunziker gehört bis zum Ende der Saison auf Leihbasis zum Zürcher Kader. Er darf darauf hoffen, dass er eine ähnliche Rolle einnimmt wie Cedric Itten, der andere Basler Stürmer, der in Luzern regelmässig zum Einsatz kommt.

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Die personelle Situation beim Meister: Lang ist fit, für Zuffi wird es eng

Die Nationalmannschaftspause hielt zwei Hiobsbotschaften für den FC Basel bereit: Michael Lang reiste vorzeitig ab, mit muskulären Problemen, es drohte eine Pause von bis zu vier Wochen. Und Luca Zuffi verliess die Auswahl ebenfalls, mit einer Sprunggelenksverletzung.

Am Freitag gab Fischer Entwarnung: Lang hat das Abschlusstraining mitgemacht und «von den Ärzten grünes Licht erhalten». Für Zuffi dürfte ein Einsatz gegen GC zu früh kommen, für den Auftakt in der Champions League am Dienstag «wird es aber wohl reichen», sagt der Trainer.

Somit fehlt einzig Manuel Akanji. Zudem verrät Fischer, dass Geoffroy Serey Die erstmals im Kader stehen wird.

Verletzte:

Fraglich:

Und übrigens …

… ist GC vielleicht der einzige Fussballverein, der in seiner Kaderliste die Sternzeichen seiner Spieler veröffentlicht. Die meisten sind entweder Zwillinge oder Fische. Also sowohl schlagfertig und kreativ, aber eben auch labil und disziplinlos. Na dann: Die Fussballschweiz freut sich zu sehen, welche Eigenschaften am Samstag stärker zur Geltung kommen.

 

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