7,5 Millionen Franken hat der Basler Regierungsrat beim Grossen Rat beantragt, um im Zuge notwendiger Sanierungen aus einem der seltsamsten Plätze der Stadt einen Quartierplatz «zum Verweilen» zu machen, wie die Regierung in einer Mitteilung schreibt.
Heute ist der 5900 Quadratmeter grosse Platz oberhalb des Schützenmattparks eine geteerte Fläche mit einzigartig unübersichtlicher und entsprechend gefährlicher Verkehrsführung. Zum Guten ändern will das der Kanton schon seit Jahren, doch beim Umgestaltungsprojekt gab es zahlreiche Hürden.
Dass beim Platz Kanalisation, Stromleitungen und Strassenbelag zwingend saniert werden müssen, wird als «die Gelegenheit» erachtet, den Verkehr neu mit Tempo 30 über eine übersichtliche und entsprechend deutlich sicherere Kreuzung zu führen und den frei werdenden Raum für Fussgänger und Flaneure zu verschönern. Geplant sind Grasinseln mit Bäumen, ein Trinkbrunnen sowie Sitzbänke.
Für Besucher der Sportanlage Schützenmatte stehen zudem Kurzzeitparkplätze und Veloabstellflächen zur Verfügung. Alle übrigen rund um den Wielandplatz angelegten Parkplätze können in Seitenstrassen verlegt werden, heisst es. Die Bushaltestelle Wielandplatz wird neu in der Platzmitte, stufenlos sowie «ohne Umwege und sicher» zu erreichen sein.
Von den 7,5 Millionen Franken Kosten gehen laut Mitteilung rund 1,2 Millionen Franken zulasten des Mehrwertabgabefonds. Die Ausgaben von IWB und BVB sind nicht eingerechnet. Gebaut wird frühestens 2021, wie Baudepartements-Sprecher Marc Keller unlängst der TagesWoche sagte.