Aufregung um Rauchverbot ist verpufft, doch Cafés im Bahnhof verlieren Kunden

Seit 1. Februar ist der Bahnhof SBB rauchfrei. Nur in zwei kleinen Raucherzonen darf noch gepafft werden. Offenbar kommt das bei den meisten gut an, nur die Cafés in der Passerelle verlieren Kunden, die ohne Zigarette auch keinen Kaffee wollen.

Geraucht wird kaum mehr. Der seltsame Geruch in der Passerelle ist aber geblieben.

In sechs Schweizer Bahnhöfen testen die SBB derzeit verschiedene Varianten eines Rauchverbots. In Basel gilt eine strenge Regelung, wonach auch auf den Perrons nicht geraucht werden darf. Das kommt bei vielen Pendlern gut an, trotzdem stören sich die meisten nicht daran, wenn sich andere über das Verbot hinwegsetzen und vor dem Einsteigen noch schnelle eine rauchen, wie die «bz Basel» bei einem Augenschein herausgefunden hat.

Ein Verstoss wird in der Testphase nicht geahndet. Zuwiderhandelnde müssen vorerst lediglich damit rechnen, vom Sicherheitspersonal der SBB auf das geltende Verbot hingewiesen zu werden. Das gilt auch in der Halle und auf der Passerelle, wo aber nach Aussagen von Ladenbetreibern kaum mehr geraucht wird – ausser am Abend und am Wochenende.

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Negative Folgen des Verbots spüren hingegen die Café-Betreiber. Weil auch an den «Aussentischen» in der Passerelle nicht geraucht werden darf, würden sie Kunden verlieren. Die trinken ihren Kaffee jetzt lieber woanders, zitiert die bz eine Angestellte.

«bz Basel»: Wegen Rauchverbot: Pendler klagen – und den Cafés laufen die Kunden davon

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