Basels Schwulenszene bekommt ihr totgeglaubtes Stammlokal zurück

Das «Elle et Lui», das kürzlich unter dem neuen Namen «L39» dichtmachen musste, will es unter seinem alten Namen noch einmal probieren.

Nach 40 Jahren Betrieb ging das «Elle et Lui» alias «L39» Ende November 2017 zu, weil die Gäste ausgeblieben waren.

Wie die unabhängige Internetplattform «GayBasel» auf Facebook bekannt gibt, hat Basels älteste LGBT-Bar «Elle et Lui» seit dem Morgenstreich wieder geöffnet.

Erst vergangenen November hat die alte Crew die Bar geschlossen, weil die Gäste ausgeblieben sind. Es fehlte der Glaube, dass ein entsprechendes Bedürfnis noch gegeben sei, da sich die Szene verstärkt übers Internet austausche und treffe.

Dieser Glaube ist nun offenbar zurück. Die neue Betreiberin heisst Sabrina Knauseder und ist die Tochter der Hausbesitzerin. Sie selbst komme nicht aus der LGBT-Gemeinschaft, heisst es im Post von «GayBasel».

Offenbar will Knauseder der Bar an der Rebgasse 39 mit neuen Köpfen sowie mit Partys und DJs wieder Leben einhauchen. Dazu spanne sie auch mit den lokalen Partyveranstaltern zusammen.

Auf Facebook wird die Meldung mehrheitlich positiv aufgenommen. Zu reden geben allerdings die Getränkepreise. Zumindest während der Fasnacht wurden diese vereinzelt als «weit über der Schmerzgrenze» erachtet.

«Elle et Lui»: Geöffnet ab sofort, Montag bis Mittwoch von 18.00-2.00 Uhr, Donnerstag bis Samstag von 18.00-5.00 Uhr.

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