Basler Polizei nimmt alkoholisierte Velofahrer ins Visier

Velofahrer müssen immer öfter blasen, stellt das «Regionaljournal Basel» fest und ortet schneller, als die Polizei erlaubt, zwei prominente Kritiker.

Gerecht oder «Bevölkerungsschikane»? Auf dem Velo gelten die gleichen Alkohol-Grenzwerte wie am Steuer. (Bild: Nils Fisch)

Den Verdacht bestätigt der Sprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements, Toprak Yerguz: Die Polizei kontrolliert verstärkt Velofahrer auf Alkohol und verteilt saftige Bussen. Zugenommen haben Unfälle wegen Alkohol am Lenker aber nicht. Die letzten zwei Jahre waren es rund 20 Unfälle.

Der Geschäftsführer von Pro Velo beider Basel, Roland Chrétien, will gegenüber dem SRF-«Regionaljournal» die zunehmende Kontrolltätigkeit nicht kritisieren, solange bei der Höhe der Busse das «Augenmass» gewahrt bleibe. Für LDP-Grossrat René Häfliger grenzt die Sache hingegen an eine «Bevölkerungsschikane», die falsche Anreize setze.

Mit den verstärkten Kontrollen von Velofahrenden wolle man das Bewusstsein schärfen, dass für sie die gleichen Grenzwerte gelten wie für Autofahrende, so Yerguz.

SRF: «Basler Velofahrer müssen immer öfter blasen»

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