Die Bagger ziehen ab, die Natur zieht ein. Das ist der Plan für die Kiesgruben-Landschaft zwischen Basel, Allschwil, Saint-Louis und Hegenheim. Ein im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Basel geplanter Park soll jetzt Wirklichkeit werden, teilt der Kanton Basel-Stadt mit. Der Parc des Carrières wird etappenweise bis 2025 realisiert und schreitet in dem Masse voran, in dem die Kiesbagger das Gebiet verlassen.
Der Regierungsrat schlägt eine Anschubfinanzierung von 1,1 Millionen Franken für das Projekt vor. Als Trägerschaft wird Anfang Dezember der Verein Parc des Carrières gegründet. Mitglieder des Vereins werden das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt, die Villes de Saint-Louis und Hégenheim, der Gemeindezweckverband Saint-Louis Agglomération, die Gemeinde Allschwil, das Bürgerspital Basel und die Kiesabbaufirma Kibag.
In der Medienmitteilung heisst es:
«Durch Wiederauffüllung der Kiesgruben (…) soll eine erlebnis- und artenreiche Landschaft entstehen mit naturnah und extensiv bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen, Magerwiesen, standorttypischen Pflanzen, raumstrukturierenden Gehölzgruppen und Trockenbiotopen. (…) Neue Wege sollen die bestehenden Lücken im Wegenetz schliessen und die umliegenden Gemeinden besser untereinander sowie mit dem Landschaftsraum verbinden. Damit wird für Basel-West das Pendant dessen geschaffen, was die Langen Erlen für das Kleinbasel oder was der Bruderholz-Rücken oder die Brüglinger Ebene für Basel-Ost darstellen: ein attraktiver, leicht zugänglicher Landschaftsraum vor den Toren der Stadt – der ‹Parc des Carrières›.»
Und so könnte sich die Kultur- zur Naturlandschaft wandeln: