Ein neues Zuhause für die «Juwelen der Lüfte»

Der Basler Zolli möchte sein Vogelhaus sanieren und ausbauen. Baubeginn ist dann, wenn die Kosten von 20 Millionen Franken beisammen sind.

So soll der neue Vogelhaus-Anbau aussehen.

Die Affen, dann die Menschen (beziehungsweise das Restaurant) und Elefanten, in der Hinterhand die Fische und jetzt auch noch die Vögel: Im Basler Zolli wird gegenwärtig fast mehr geplant und gebaut als geboren. Jüngstes Zukunftsprojekt ist ein Um- und Ausbau des alten Vogelhauses aus dem Jahr 1927.

Es ist zumindest einmal die Ankündigung, dass dieses Haus ausgebaut werden soll. Von den benötigten 20 Millionen Franken sind nämlich erst 4,7 Millionen beisammen. Aber die offizielle Ankündigung des Bauprojekts wird die Spendenkassen des Zollis sicher rasch füllen. Denn die «Juwelen der Lüfte» wie die «Tangaren», die «Organisten» (jawohl, die heissen tatsächlich so) und alle weiteren bunten Paradiesvögel haben viele Fans.

Der Altbau soll in seinem äusseren Erscheinungsbild bestehen bleiben. Innen wird der Boden der offenen Flughalle abgesenkt. Damit sollen die Insassen beziehungsweise Inflieger mehr Luftraum zur Verfügung haben. Auch die Aussenvolieren sollen vergrössert werden. Dazu kommt der Bau eines neuen Vogelhauses auf dem Platz zwischen Altbau und dem Restaurant.

So sah es einst im Vogelhaus aus, als die Tierchen noch in beengten Käfigen leben mussten.

Das Vogelhaus hat übrigens eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Eine, die nur zum Teil auf die Vögel zurückgeht: Es war das erste Zuhause von Menschenaffen. Zu diesen zählten internationale Berühmtheiten wie die heute fast sechzig Jahre alte Gorilladame Goma.

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