In der neuen «Kleinbasler Zeitung» finden sich auf den ersten Seiten nur Berichte übers Gundeli. Das Neue folgt erst am Schluss: der Kleinbasler Ableger der traditionellen «Gundeldinger Zeitung» nämlich.
Dieser verspricht im Prinzip dasselbe wie die Mutterzeitung: «Es ist unser Anliegen, dem Gewerbe und dem Detailhandel eine Stimme zu geben», verkündet Armin Faes, «freischaffender» Leiter des Redaktionsteams, im Editorial.
Und Journalist Werner Blatter doppelt nach: «Ewigmotzer finden in der neuen ‹Kleinbasler Zeitung› keinen Platz.» Dafür Berichte über Abfalltrennung am Rheinufer, über das Basel Tattoo und ein Interview mit dem Kleinbasler Modegeschäftsinhaber Roland Vögtli. Dieser waltet gleichzeitig als «Teamberater» der Zeitung.
Vögtli hat übrigens Erfahrungen als Kleinbasler Verleger. Bis 2013 war er Verwaltungsratspräsident der Kleinbasler Zeitung «Vogel Gryff», bis ihn die damalige Besitzerin «Basler Zeitung» vor die Tür setzte.