Joggeli-Gäste brauchten «Schutz vor herabfallenden Betonbrocken»

Das Basler Gartenbad St. Jakob müsste dringend saniert werden.  Festgestellt hatte man das im Basler Sportamt schon vor Jahren, doch passiert ist bisher wenig.

Baufällig: Im sogenannten «Kästligebäude» des Gartenbads St. Jakob waren 2017 «Notmassnahmen» nötig. Diese Garderoben hier waren immer sicher.

Als sanierungsbedürftig gilt das Gartenbad St. Jakob schon seit Jahren. Wie schleppend es mit dem Vorhaben weiterging, zeigt ein Dokument der Basler Regierung von 2017, auf das die «bz Basel» gestossen ist. Darin ist von «Notmassnahmen» die Rede – zum «Schutz der Badegäste vor herabfallenden Betonbrocken».

Gemeint war das grosse Garderobengebäude, auch «Kästligebäude» genannt. Laut Baudepartement (BVD) mussten dort «lose Betonteile abgespitzt» werden. Die Zone werde allerdings schon seit Längerem nicht mehr benutzt. Das überdimensioniert geplante Gebäude hat nie wirklich einen Nutzen gefunden, hält die bz fest. Das Obergeschoss steht sogar schon seit Jahrzehnten leer und ist abgesperrt.

Für die kommende Badi-Saison sind keine weiteren Notmassnahmen nötig. Saniert wird indes durchaus. Allerdings finden die Bauarbeiten, die im Jahr 2014 noch als Gesamtsanierung angekündigt waren, in Etappen statt. Als Nächstes kommt im Winter 2020 das Familienbecken dran.

Unklar bleibt die Zukunft des «Kästligebäudes». Das BVD prüft eine Umnutzung mit einer Machbarkeitsstudie.

«bz Basel»: Das Joggeli ist schwer baufällig – lose Betonteile gefährdeten Badegäste

Nächster Artikel