Kinderspital stellt Seelsorgerinnen vor die Tür

Jahrelang waren die katholische und die reformierte Kirche am Kinderspital vertreten. Das Spital will das so nicht mehr. Die Kirchen sind entsetzt.

Das Kinderspital will Seelsorgern kein Büro mehr zur Verfügung stellen. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)

Diesen Frühling hat die letzte Vertreterin einer Kirche das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) verlassen. Schwerkranke Kinder und deren Eltern haben in schwierigen Situationen jahrelang auf seelsorgerische Dienste vor Ort zählen können, wie das «Regionaljournal» berichtet.

Das Kinderspital hat letztes Jahr aber seinen Vertrag mit den Landeskirchen gekündigt. Für die Löhne der Seelsorger waren die Kirchen selbst aufgekommen. Das Spital brauchte lediglich ein fixes Büro zur Verfügung zu stellen. Laut Spitaldirektor Fischer strebt das Spital nun eine «flexiblere Lösung» an.

Die Kirchenpräsidenten wollen diesen Umstand nicht hinnehmen und kehren an den Verhandlungstisch zurück. «Die Situation ist unerträglich», befindet etwa Lukas Kundert von der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt.

«Regionaljournal Basel/Baselland»: Kinderspital wirft Seelsorgerinnen aus dem Spital

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