Für die Erweiterung des Notschlafstellen-Angebots beantragt die Regierung dem Grossen Rat einmalig 105’000 Franken sowie einen wiederkehrenden Betrag ab 2019 von jährlich rund 850’000 Franken.
Da immer mehr psychisch kranke Menschen in der Notschlafstelle übernachten, sind gemäss einer Regierungsmitteilung auch Anpassungen beim Konzept geplant. So soll es im Rahmen des Pilotprojektes auch niederschwellige Beratung durch Sozialarbeiter geben. Zudem werden neu Zimmer für längere Aufenthalte bereitgestellt.
Hemmschwelle für Frauen senken
Die bestehende Notschlafstelle an der Alemannengasse verfügt über 63 Betten in der Männerabteilung und 12 Betten in der Frauenabteilung. Diese 75 Plätze in Mehrbettzimmern am heutigen Standort sollen künftig ausschliesslich Männern zur Verfügung stehen.
An der Rosentalstrasse sind jetzt neu 28 Plätze für Frauen geplant. Mit der örtlichen Trennung von Frauen und Männern will die Sozialhilfe die Hemmschwelle für Frauen senken, die Notschlafstelle aufzusuchen. Dauern soll das Pilotprojekt von 2018 bis 2020.