Unfallgefahr: Nicht nur auf der Kunschti holt man sich beim Sport blaue Flecken

Die Basler Sportanlagen sind in die Jahre gekommen. Es herrscht «erhöhte Unfallgefahr», heisst es einem Bericht aus der Verwaltung. Das zuständige Amt will davon aber nichts wissen. 

Nur dank Sofortmassnahmen ist der Betrieb der Kunsteisbahn Margarethen noch möglich.

Sport ist Mord, wird oft gereimt. Das ist natürlich Quatsch, aber mit einer «erhöhten Unfallgefahr» wegen zu harter Böden muss schon gerechnet werden in Basler Turnhallen: Zu diesem Befund kam ein Bericht, den das Sportamt ab 2009 unter Einbezug der Vereine erstellen liess, schreibt die «bz Basel».

Das Sportstätten-Konzept dokumentierte nicht nur den Zustand der städtischen Turnhallen, deren Zustand von einem Drittel der Befragten bemängelt wurde. Der Bericht enthielt auch eine Liste mit baulichen Massnahmen inklusive Zeitraster. 2011 fand der Bericht Eingang in das Sportgesetz.

Seither ist der Bericht aber von der Bildfläche verschwunden. Simon Thiriet, Sprecher des Erziehungsdepartements, ist trotzdem zufrieden: Man investiere jährlich Millionen in Sportanlagen. «Im grossen Ganzen dürfen wir uns also nicht beklagen.»

«bz Basel»: Unveröffentlichter Bericht zeigt: So marode sind die Basler Sportstätten

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