Untersucht: Pferde hatten eine entspannte Fasnacht

Nach dem lautstarken Protest von Tierschützern gegen die traditionellen Chaisen kommt eine Tierärztin zum Schluss: Die eingespannten Pferde blieben erstaunlich relaxed.

Tierschützer protestierten auch während der Fasnacht gegen den Einsatz von Pferden.

Es war schon vor der Fasnacht ein emotionales Thema: Ist die Tradition okay, mit Pferdekutschen durchs wilde Fasnachtstreiben zu rollen – oder ist das für die Tiere eine unsägliche Qual?

Das Comité hat sich der Frage angenommen, indem es eine Tierärztin beauftragte, die Pferde während der Fasnacht zu untersuchen – eine Premiere in der Geschichte der Basler Fasnacht. Gegenüber dem «Regionaljournal Basel» bilanziert sie: «Das ist für mich keine Tierquälerei.»

Die Tierärztin horchte Puls, kontrollierte Atemfrequenz, Schleimhäute und andere Auffälligkeiten wie zum Beispiel übermässiges Schwitzen. Die Untersuchungen fanden zwar etwas abseits vom Cortège statt, wo es ruhig genug war, um überhaupt die Herzfrequenz abhören zu können. Doch bei den Pferden hätten sich keine aussergewöhnlichen Stresssymptome bemerkbar gemacht, wenn sie im Cortège mitliefen.

SRF-«Regionaljournal Basel»: «Ich staunte über die tiefen Herz- und Atemfrequenzen»

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