Verbotener Veloweg: Polizei setzt ein Zeichen

In der Spalenvorstadt sind gleich mehrere Velofahrer in eine Polizeifalle getappt. Sie waren auf einer Einbahnstrasse in falscher Richtung unterwegs.

In diese Richtung Velo fahren ist legal. In die andere nicht. (Bild: Keystone/Christian Beutler)

Unter Velofahrern ist es eine beliebte Abkürzung in Richtung Innenstadt: von der Missionsstrasse via Spalentor-Kreuzung in die Spalenvorstadt. Nur: Ein Teil der Strecke ist dummerweise eine Einbahnstrasse. Die gilt auch für Velofahrer, auch wenn es viele ignorieren.

Auf solche Fahrer hat am Donnerstagmorgen die Polizei gewartet, wie die «Basler Zeitung» berichtet: Grosskontrolle! Laut einem Gebüssten lauerte über ein Dutzend Polizisten am Ende der Einbahnstrasse, 32 Velofahrer kassierten gemäss Polizeisprecher Martin Schütz eine Busse von 30 Franken.

«Die lächerlichste Polizeiaktion, die ich seit Langem gesehen habe», urteilt der Gebüsste in der BaZ. Es entstünden dort immer wieder «heikle Situationen mit dem Gegenverkehr und dem Tram», rechtfertigt Schütz die Aktion.

Die Politik quält sich schon lange damit herum, dass der legale, weit längere Weg für Velofahrer unattraktiv ist. Ein Gestaltungsprojekt soll einst Besserung bringen. Doch bis dahin kann die Polizei wohl noch hunderte Bussen verteilen.

«Basler Zeitung»: Polizei jagt Velo-Falschfahrer

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