Roche-CEO Severin Schwan erhielt im vergangenen Jahr 1’261’596 Franken. Aber nicht etwa als Lohn, sondern als Arbeitgeberbeitrag an seine AHV. Ein kleiner Mathe-Beitrag.
Die Roche-Aktionäre gaben sich an der Generalversammlung des Konzerns diese Woche sehr gefügig. Sie stimmten allen Anträgen des Verwaltungsrates zu, wie die Roche mitteilt. Mit Stimmenmehrheiten, die das ehemalige Politbüro der DDR vor Neid hätte erblassen lassen. Dabei lag die Mehrheit von 99,75 Prozent für die Genehmigung der Gesamtsumme der Boni der Geschäftsleitung noch im unteren Bereich.
Diese Boni wiederum liegen nicht wirklich im unteren Bereich. CEO Severin Schwan erhielt 2014 eine Gesamtentschädigung von knapp 12 Millionen Franken (11’985’408 Franken, um genau zu sein). Der eigentliche Lohn beläuft sich auf 4 Millionen Franken, der Rest sind Bonuszahlungen sowie sonstige Auszahlungen und Gewinnbeteiligungen. Die genaue Zusammenstellung der Zahlen ist im Geschäftsbericht (pdf-Dokument, Seite 159) zu finden.
Ein potenter Nettozahler
Nicht in dieser Summe der Gesamtentschädigung enthalten sind die Arbeitgeberbeiträge an Schwans AHV. Sie belaufen sich, wie im Geschäftsbericht extra vermerkt wird, für das Jahr 2014 auf 1’261’596 Franken. Wenn man nun noch die gleiche Summe als Arbeitnehmerbeitrag dazurechnet, kann sich die AHV über einen potenten Nettozahler freuen.
Die Einzahlung entspricht rund 537 maximalen Einzelrenten (2350 Franken pro Monat) oder 358 maximalen Renten für Ehepaare (3525 Franken pro Monat).
Eine ähnlich hohe Summe zahlt auch Schwans Kollege von der anderen Seite der Stadt, Novartis-CEO Joseph Jimenez, ein. Er bezog 2014 eine Gesamtentschädigung, die mit 12,6 Millionen Franken leicht über derjenigen von Severin Schwan lag. Mit jeweils 4 Millionen Franken Entschädigung liegen die beiden Verwaltungsratspräsidenten Christoph Franz (Roche) und Jörg Reinhardt (Novartis) wiederum im selben Bereich.
Noch ein bisschen was aus den Dividenden
Nicht in der aufgeführten Gesamtentschädigung von Severin Schwan enthalten sind die Dividendenzahlungen, die er für sein Paket an Aktien (91’279 Stück) und Genussscheinen (14’065 Stück) erhält. Die Dividende pro Aktie und Genussschein wurde auf 8 Franken (brutto) erhöht. Da kommen also noch einmal 842’752 Franken hinzu, eine Summe, die er wegen der kürzlich erfolgten Reduktion der Dividenden-Besteuerung nur zur Hälfte versteuern muss.