US-Kommission gibt grünes Licht zur Syngenta-Übernahme von ChemChina. Was heisst das? Wie reagierte die Börse? Und was sagen lokale Wirtschaftsleute? Lesetipps.
Die Erlaubnis der US-Kommission für ausländische Direktinvestitionen stimmt die Syngenta-Aktionäre positiv. Die Entscheidung aus den Vereinigten Staaten wird als richtungsweisend für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen gedeutet. Was steht der Fusion noch im Weg? Und was bedeutet sie für die Branche?
Politiker aus der Region begrüssen die Nachricht und sehen den Standort Schweiz nach wie vor nicht in Gefahr. Franz Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel, sagt in der «bz Basel»: «Persönlich glaube ich, dass es auch für ein chinesisches Unternehmen interessant ist, den hiesigen Standort aufrechtzuerhalten, weil wir das innovativste Land der Welt sind.»
Die Börse reagierte erfreulich auf den wegweisenden Entscheid. Der Aktienkurs von Syngenta legte bis Handelsschluss bereits rund 12 Prozent zu.
Ein grosses Hindernis für die Übernahme scheint aus dem Weg geräumt. Auch die Wettbewerbskommission der EU wird dem Entscheid ihrer amerikanischen Kollegen wohl folgen, wie Branchenkenner annehmen.
» Die Zukunft von Syngenta liegt in China, schreibt der «Tages-Anzeiger»
Die positive Meldung erfreut auch die Konkurrenz. Nach der aufgegleisten Fusion von Dow Chemical und DuPont hofft auch Bayer, in der Übernahme von Monsanto ein Stück weiterzukommen.
Nicht aktuell, aber immer noch sehr aufschlussreich unsere Übersicht nach dem bekannt werden des Deals:
» Ein Basler Konzern wird chinesisch, was heisst das jetzt? Antworten