Dass die krisengeschüttelte Basler Kantonalbank die Schliessung der Private Banking Standorte Zürich und Bern prüfen wolle, hat die Bank bereits am 20. März angekündigt. Nun ist deren Schliessung beschlossene Sache.
Nach der Schliessung der Steuerspar-Gesellschaft auf der britischen Kanalinsel Guernsey ereilt die Aussenstellen der Basler Kantonalbank (BKB) in Bern und Zürich nun definitiv das gleiche Schicksal. Beide Standorte sollen auf Ende Jahr geschlossen werden, schreibt die BKB am Mittwochmorgen in einem Communiqué.
Als Begründung für die Schliessung der beiden Standorte in Zürich und Bern wurden die «neue strategische Ausrichtung» und «wirtschaftliche Überlegungen» herangezogen. Man wolle sich auf die Standorte in Basel konzentrieren. Die Standorte in Zürich und Bern würden zudem «mittelfristig einen unzureichenden Wertbetrag generieren», seien also zu wenig rentabel.
«Kündigungen nicht vermeidbar»
Die Schliessung der beiden Standorte hat auch Folgen für deren Mitarbeiter. Wie viele der insgesamt 800 BKB-Mitarbeiter betroffen sein werden, gibt die Bank nach wie vor nicht bekannt. Zunächst seien «weiterführende Gespräche» zu führen. In Zürich sind zuletzt noch 40 Mitarbeitende tätig gewesen.
Um Kündigungen zu verhindern, hätten die betroffenen Mitarbeiter im Rahmen des Konsultationsverfahrens über die Personalvertretungskommission Vorschläge einreichen können. Mit ihr sei ein Sozialplan verhandelt worden, der «verträgliche und faire Bedingungen» gewährleiste, schreibt die BKB. Einigen Mitarbeitern werde eine Stelle in Basel angeboten. Trotzdem seien Kündigungen «nicht vermeidbar», heisst es.
Weiter schrieb die BKB, dass die Kunden der beiden Standorte nach der Schliessung ab Basel betreut würden.