Schnellbucher müssen flexibel sein

Last-Minute-Angebote sind während der Sommerferien beliebt – vor allem an Tagen wie diesen, an denen das Wetter zu Hause Kapriolen macht. Doch das Angebot an Schnäppchen-Reisen ist knapp geworden.

Die meisten buchen Badeferien. (Bild: Annina Striebel)

Last-Minute-Angebote sind während der Sommerferien beliebt – vor allem an Tagen wie diesen, an denen das Wetter zu Hause Kapriolen macht. Doch das Angebot an Schnäppchen-Reisen ist knapp geworden.

Nichts wie weg! Das sagen sich derzeit viele, die ihre Sommerferien zu Hause verbringen wollten – und sich jetzt über die Wetterkapriolen ärgern. Einen Ausweg bieten Last-Minute-Reisen. Doch das Angebot an touristischen Schnäppchen ist in den vergangenen Tagen knapp geworden.

«Die besten Chancen auf ein Last-Minute-Angebot hat, wer nicht nur eine mögliche Destination, sondern gleich mehrere angibt und sich ausserdem beim Ferienzeitraum flexibel zeigt», sagt Roland Schmid von Tui Schweiz. Er empfiehlt ein Reisebüro aufzusuchen, um das gesamte Angebot zu erhalten. Last-Minute-Reisen würden vor allem von Kundinnen und Kunden gebucht, die sich ihre Zeit flexibel einteilen können, sagt Schmid. Für Familien sei es eher schwierig, etwas im gewünschten Zeitraum zu finden.

Die meisten Angebote gebe es noch für viel angeflogene Destinationen, wie zum Beispiel die Kanaren, Balearen, die Südtürkei und Kreta. Last-Minute-Flüge seien etwa ab vier Wochen vor dem Abflugtermin erhältlich, so Schmid. «Ab August werden wieder mehr Last-Minute-Reisen angeboten.»

Immer weniger echte Last-Minute-Reisen

Bei den Last-Minute-Reisen habe sich der Markt verändert, sagt Roland Zeller, Geschäftsführer von travel.ch. «In diesem Jahr sind die Preise relativ hoch.» Generell gebe es während der Sommerferien immer weniger «echte» Last-Minute-Angebote, «die erheblich preisreduziert sind». Im Gegenteil sei es heute oft so, dass eine frühe Buchung mit grosszügigen Rabatten belohnt werde und kurz vor den Ferien nur noch die eher teuren Plätze übrig blieben, gibt der Reiseexperte zu bedenken. «Ausserhalb der Schulferien sieht es wieder anders aus.»

Die Preise der Last-Minute-Angebote für Badeferien im Mittelmeerraum für sieben Tage und zwei Personen bewegen sich – je nach Anbieter – zwischen 474 und 1600 Franken pro Person. Wobei man bei den günstigsten Preisen Abstriche beim Komfort in Kauf nehmen muss. Darum sollte man bei Online-Buchungen immer ein Auge auf die Hotelkategorie haben. Als Einzelperson zahlt man etwa zehn Prozent mehr als zu zweit. Fernreisen für zwei Personen nach Amerika, Asien oder Australien gibt es ab etwa 1100 Franken pro Person für sieben Tage.

Einige Reisebüros hängen besonders günstige Angebote jeden Tag neu in ihrer Filiale aus. Wer «last minute» reisen will, muss aber nicht zwingend ein Reisebüro aufsuchen: Kuoni, Tui, Sta Travel. Travel.ch und L-Tur bieten auch die Möglichkeit, online zu buchen.

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