Vier Nachwuchswissenschaftler der Universität Basel können ihre Forschungen mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Forschungsrats vorantreiben: Christoph Handschin, Thomas Mrsic-Flogel, Walter Salzburger und Jennifer Keiser erhalten je rund 2,5 Mio. Franken.
Die vier Wissenschaftler erhalten sogenannte Consolidator Grants, die dieses Jahr erstmals vergeben werden. Gefördert werden mit diesen Beiträgen während fünf Jahren exzellente Projektvorschläge von Nachwuchswissenschaftlern, die bereits über einige Jahre Forschungserfahrung verfügen, wie die Universität Basel am Donnerstag mitteilte.
Der Zellbiologe Christoph Handschin sucht am Biozentrum nach konkreten Ansätzen für die Therapie von Muskelerkrankungen. Der Neurobiologe Thomas-Mrsic-Flogel untersucht – ebenfalls am Biozentrum -, wie das Gehirn Sinnesreize wahrnimmt und verarbeitet.
Der Evolutionsbiologe Walter Salzburger vom Fachbereich Zoologie geht der Frage nach, warum und wie im ostafrikanischen Tanganjikasee mehr als 200 verschiedene Buntbarsche entstanden sind, wie die Uni weiter mitteilte.
Die Pharmazeutin Jennifer Keiser vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut schliesslich wird unterstützt für ihre Forschung an neuen Medikamenten gegen Wurmkrankheiten. Sie habe zum Ziel, eine wichtige Lücke in der globalen Gesundheitsversorgung zu schliessen.
Für einen Beitrag hatten sich insgesamt 3700 Forschende beworben. 283 erhielten eine Unterstützung.