Vom 6. bis 8. Februar steht das interkulturelle Kinofestival «Cinema Querfeld» an. Dieses Jahr zum zehnten Mal. Als kleine Entscheidungshilfe haben wir schon mal die Filmtrailer für Sie zusammengesucht.
Am Wochenende vom 6. bis 8. Februar findet in der Halle des Gundeldinger Felds zum zehnten Mal das Kinofestival «Cinema Querfeld» statt. Dieses Jahr unter dem Motto «Vielfalt». Von Freitag bis Sonntag werden insgesamt acht Filme gezeigt, davon zwei Kurzfilme.
Das interkulturelle Kinofestival bietet wie immer ein kulinarisches Begleitprogramm mit Köstlichkeiten aus den Ländern der teilnehmenden Nationen. Diesmal gibt es Süsses und Herzhaftes aus Kurdistan, Bulgarien, Mexiko und der Schweiz. Das 10-Jahre-Jubiläum wird am Freitagabend ab 23 Uhr mit einer Balkan- und Worldparty gefeiert.
Als Entscheidungshilfe haben wir schon mal die Trailer der Filme für Sie rausgesucht. Alle Filme laufen in der Originalsprache mit deutschen Untertiteln.
«Cinema Querfeld» am Freitag
Los geht es am Freitag, 18 Uhr, mit zwei siebenminütigen Kurzfilmen – dem Animationsfilm «Bon Voyage» (Fabio Friedli, 2011) und der Dokumentation «Das Wunder von Riace» (2010) – gefolgt von «La Jaula de Oro» (Mexiko, Spanien 2013). Dieser Film erzählt von drei sehr unterschiedlichen Jugendlichen, die versuchen, aus Guatemala in die USA zu kommen, weil sie sich dort eine bessere Zukunft erträumen. Kein einfaches und vor allem kein ungefährliches Unterfangen.
Ebenfalls am Freitagabend: die Tragikkomödie «Parada» (Serbien 2011). Theaterregisseur Mirko hat einen Traum: Im doch eher homophoben Serbien eine Gay-Pride-Parade veranstalten. Sein Problem sind ein Haufen Neonazis. Die Lösung: Mirko sucht Unterstützung beim kriminellen Kriegsveteranen Micky Limun, der einen Sicherheitsdienst betreibt. Ob das gutgehen kann?
«Cinema Querfeld» am Samstag
Weiter geht es nach dem Apéro am Samstagabend mit «Der Imker» (Mano Khalil, Schweiz, 2013). Ibrahim Gezer, der aus dem kurdisch-türkischen Krieg in die Schweiz flüchten musste, ist Imker. Und er hat sich mithilfe seiner Bienenvölker in der Schweiz eine neue Heimat aufgebaut. Der Protagonist wird bei der Vorführung anwesend sein.
Bei «Die Welt ist gross und Rettung lauert überall» von Stephan Komandarev (Bulgarien/Deutschland/Slowenien/Ungarn 2008) handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ilija Trojanow. Alexandar, dessen Familie aus Bulgarien geflohen ist, bleibt allein in Deutschland, nachdem seine Eltern verunglückt sind. Bis sein Grossvater kommt und ihn nach Bulgarien zurückholt – mit einem Tandem.
«La stella che non c’è» (Gianni Amelio, 2006) handelt von einem anderen kulturellen Ost-West-Konflikt. Ein kalabresischer Ingenieur reist nach China, um dort einen defekten Hochofen zu finden, den Italiener den Chinesen verkauft haben. Dafür benötigt er die Hilfe einer Domeltscherin.
«Cinema Querfeld» am Sonntag
Der Sonntagsbrunch beginnt wie immer mit einem Schweizer Film. In der Komödie «Recycling Lili» (Pierre Monnard, 2013) ermittelt der Abfallinspektor Stähli in einem skurrilen Fall erschlagener Gartenzwerge.
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«Cinema Querfeld», Querfeldhalle auf dem Gundeldinger Feld, Dornacherstr. 192; das detaillierte Programm finden Sie hier. Eintritt: 10 Franken; Sonntag gratis, dafür Brunch (CHF 7.–/15.–).
Kartenvorverkauf: Café Bohemia, Dornacherstr. 255, bohemia@gmail.com