Franco Marvulli musste sich an den Bahnweltmeisterschaften in Melbourne (Au) im Scratchrennen mit dem 12. Platz begnügen. Der Schweizer Bahnvierer kam in den 11. Rang.
Im Scratchrennen über 15 km, bei dem der Schlussspurt über die Klassierung entscheidet, war Franco Marvulli in der Anfangsphase wachsam. Danach setzten sich die Gegner aber immer besser in Szene. Der Zürcher hingegen, in den Jahren 2002 und 2003 Weltmeister in dieser Disziplin, baute ab und gab sich frühzeitig geschlagen.
Weltmeister wurde Ben Swift. Der Brite hatte auf einen Angriff von Andreas Müller (Ö) reagiert und setzte sich vor Nolan Hoffmann (SA) und Wim Stroetinga (Ho) durch.
Zum Auftakt der Titelkämpfe hatte der Schweizer Bahnvierer in der Besetzung Silvan Dillier, Olivier Beer, Loïc Perizzolo und Cyrille Thièry in 4:09,200 Minuten den 11. Platz erreicht. Die Zeit des Schweizer Quartettes stellt den zweitbesten Wert dar, den ein Bahnvierer je erzielte. Der Schweizer Rekord von 4:07,613 Minuten wurde um 1,587 Sekunden verfehlt. Die Goldmedaille ging an den Vierer von Grossbritannien, der in 3:53,295 Minuten einen Fabel-Weltrekord erzielte.
Nationaltrainer Daniel Gisiger hatte sich beim Einfahren mit dem Problem konfrontiert gesehen, dass Claudio Imhof an seinen Nerven scheiterte. Deshalb ersetzte er diesen nach dem Aufwärmen durch Olivier Beer, der als Anfahrer in die Qualifikation ging, nach zwei Ablösungen seine Teamkollegen aber ziehen lassen musste. Das übrig gebliebene Trio machte flotte Fahrt, doch am Schluss konnte Loïc Perizzolo nicht mehr mithalten. Deshalb mussten Dillier und Thièry Tempo rausnehmen. So resultierte für den letzten Kilometer nur die 14. Zeit unter 15 Teams. Mit dem 11. Schlussrang wurde die angestrebte Top-Ten-Klassierung knapp verfehlt.