Obst, Beeren, Wein, Gemüse und Kräuter aus dem Baselbiet sollen wettbewerbsfähiger werden: Die Regierung hat für das im vergangenen November gestartete Programm «Förderung Baselbieter Spezialkulturen» 1,25 Millionen Franken bereit gestellt, wie sie am Dienstag mitteilte.
Die Regierung hat die Gelder auf Antrag der Wirtschaftsförderungskommission aus dem kantonalen Wirtschaftsförderungsfonds entnommen. Sie sind für die Umsetzung des Programms in den Jahren 2016 bis 2020 bestimmt. Für dessen Start hatte die Regierung schon 2014 einen Beitrag von 250’000 Franken bereit gestellt.
Trotz guter Preise bleibe die Produktionsentwicklung von Obst und anderen Baselbieter Spezialkulturen hinter dem Marktpotential zurück, begründete die Regierung damals das Vorhaben. Initiiert wurde es vom Bauernverband beider Basel (BVBB), dem Baselbieter Obstverband (BOV) und dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain (LZE) des Kantons.
Ziel ist die Stärkung von Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualität der Baselbieter Spezialkulturen. Laut der Regierungsmitteilung vom Dienstag wurde die Startanalyse mit einem Bericht vom 20. Juli abgeschlossen; als wichtigstes Resultat seien Handlungsfelder definiert und Umsetzungsempfehlungen formuliert worden.
Gefördert werden sollen Innovationen und die weitere Professionalisierung im Anbau. Neue Techniken und Sorten sollen geprüft und bei erkennbaren Erfolgschancen eingeführt werden. Bisher seien bereits 17 Projektvorschläge mit einem Investitionsvolumen von über 2,1 Millionen Franken eingegangen.
Mit einem Projekt zur Bekämpfung der Kirschessigfliege werde ein Projekt bereits umgesetzt. Dabei habe sich eine Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Stadt entwickelt, der sich an den Investitionskosten der städtischen Betriebe im Rahmen des Programms massgeblich beteilige.