Ein 13 Jahre alter Knabe ist mit dem Auto seiner Eltern aus Italien fast 1000 Kilometer weit bis in die Region Leipzig gefahren. Grund für die Spritztour von dem italienischen Ort Pederobba nach Deutschland war ein Beziehungsstreit der Eltern, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dapd sagte.
Polizisten griffen den Teenager am Freitag auf der Autobahn wandernd auf. Zuvor hatte er den Oberklasse-Wagen auf einem nahe gelegenen Autobahnparkplatz gegen den Randstein gelenkt, sodass er ihn nicht mehr fahren konnte.
Die Polizisten übergaben den 13-Jährigen dem Jugendamt. Ausserdem wurden die Eltern verständigt. Sie sollten ihr Kind und das Auto abholen, hiess es bei der Polizei.
Nach ersten Erkenntnissen war der Knabe bereits am Donnerstagabend nach Deutschland aufgebrochen. Auf dem Weg beschädigte er eine Leitplanke. Ob und wo er nächtigte, war zunächst unklar.