Jonas Hiller gelingt beim 1:0 gegen Detroit ein Shutout und damit der 14. Sieg in Serie. Das schaffte in der NHL seit 1993 kein Goalie mehr.
Detroit lieferte Anaheim im ersten Besuch im Honda Center seit es im letzten Frühling die Playoff-Serie gegen die Kalifornier gewonnen hatte, einen Abnützungskampf auf Biegen und Brechen. Anaheim findet derzeit jedoch immer einen Weg zum Sieg, den siebten in Serie und den 17. in den letzten 18 Spielen. Einziger Torschütze war im Mitteldrittel Andrew Cogliano.
Grossen Anteil am Höhenflug des derzeit besten Teams in der NHL hat Jonas Hiller. Der 31-jährige Appenzeller wehrte alle 22 Schüsse auf sein Tor ab und wurde als bester Spieler der Partie ausgezeichnet. Er hat nun seine letzten 14 Spiele gewonnen, eine Serie, wie es sie seit 1993 nicht mehr gegeben hat. Nur ein Torhüter, Giles Gilbert von den Boston Bruins in der Saison 1975/76, blieb in der gesamten NHL-Geschichte noch länger ohne Niederlage. «Das war ein enges Spiel, fast wie in den Playoffs», fand Hiller. «Nicht viel Torchancen auf beiden Seiten. Ich bin definitiv sehr glücklich über diesen Sieg.»
Zufrieden sein durfte auch Nino Niederreiter, der sich mit den Minnesota Wild in Nashville 4:0 durchsetzte. Der Bündner liess sich zum letzten Tor einen Assist gutschreiben. Roman Josi war derweil bei Nashville der Schwerstarbeiter und stand mit fast 28 Minuten am längsten von allen Feldspielern auf dem Eis. Die Probleme der Predators liegen allerdings in der Offensive. Sie haben am zweitwenigsten Tore aller Teams im Westen geschossen und in den vergangenen sieben Spielen nur einmal gewonnen. Damit rückt ein Playoff-Platz in immer weitere Ferne.
Eine Niederlage gab es auch für Mark Streit. Der Berner Verteidiger erzielte im Schlussdrittel mit seinem sechsten Saisontreffer das letzte Tor der Partie, an der Niederlage (1:4) seiner Philadelphia Flyers im New Yorker Madison Square Garden änderte dies jedoch nichts mehr.