Bei einem Anschlag auf einen Gastbetrieb im Norden Mexikos sind in der Nacht auf Samstag 15 Menschen getötet worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, betraten bewaffnete Angreifer eine Bar in der Stadt Chihuahua und eröffneten das Feuer.
Es sei davon auszugehen, dass es sich bei der Tat um einen Revierkampf unter Drogenbanden handelte. Unter den Toten waren auch zwei Journalisten.
Wie die Behörden mitteilten, kamen im Bundesstaat Chihuahua in der Nacht zum Samstag weitere neun Menschen gewaltsam ums Leben: vier in der gleichnamigen Stadt, vier in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA und einer in der Ortschaft Madera.
In den vergangenen fünf Jahren wurden in Mexiko durch Bandengewalt und Auseinandersetzungen mit der Polizei gut 50’000 Menschen getötet. Der blutige Kampf der mexikanischen Drogenkartelle um die lukrativen Schmuggelrouten in die USA ist im Norden Mexikos besonders heftig.