Bei Kämpfen zwischen Rebellen und Soldaten in der Rohstoff-Hochburg Lubumbashi im Kongo sind 15 Aufständische ums Leben gekommen. Hunderte seien mit Bögen, Pfeilen und Macheten bewaffnet in das Militärcamp und das Büro des Provinzgouverneurs eingedrungen.
Unter ihnen seien viele Kinder gewesen, die offenbar unter Drogeneinfluss gestanden hätten, sagte Kongos Informationsminister Lambert Mende der Nachrichtenagentur Reuters. Es seien nur etwa 30 Waffen gezählt worden. Die Streitkräfte der Regierung hätten erfolgreich zurückgeschlagen.
Die Angreifer waren offenbar Mai-Mai-Rebellen, die für eine Unabhängigkeit der im Südosten des Landes befindlichen Katanga-Region kämpfen. Für kurze Zeit war das Gebiet in den 60er Jahren einmal unabhängig gewesen.
Bisher ist der Norden Kongos rund um Lubumbashi selten Unruheherd in dem krisengeschüttelten Land gewesen. Dort sind mehrere internationale Rohstoffkonzerne wie Freeport McMoRan und Glencore tätig.