Rund 150 Personen haben am Samstagnachmittag in der Nähe des FIFA-Hauptsitzes in Zürich demonstriert. Aufgerufen zur unbewilligten Kundgebung mit dem Slogan «Wir lieben den Fussball – wir hassen die FIFA» hatte unter anderen der revolutionäre Aufbau.
Nach Angaben der Zürcher Stadtpolizei gab es einzelne kleinere Sachbeschädigungen. Auf das Gelände des internationalen Fussballverbands seien die Demonstrierenden nicht gelangt, sagte ein Polizeisprecher. Es habe eine aufgeladene Stimmung geherrscht, der Polizeieinsatz sei aber «im Grossen und Ganzen problemlos» abgelaufen.
Die Demonstrierenden in Zürich wollten mit ihrer Aktion ihre Solidarität mit den Aktivisten in Brasilien ausdrücken, die seit Monaten unter der gemeinsamen Parole «Não vai ter copa» (Es wird keine WM geben) auf die Strasse gehen.
In Brasilien seien ganze Quartiere zerstört worden, um neue Fussballstadien und angrenzende Shoppingtempel zu bauen, heisst es im Aufruf zur Demo. Bis zu 250’000 Menschen seien aus ihren Wohnungen vertrieben worden. Die wenigen Profiteure des Spektakels seien die FIFA und internationale Konzerne.