Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat letztes Jahr rund 1500 elektrische Haushaltsgeräte, Installationszubehör, Komponenten, Werkzeuge und andere elektrotechnische Produkte auf ihre Sicherheit geprüft. Bei 270 Proben wurden Mängel aufgedeckt. Das ESTI sprach 52 Verkaufsverbote aus.
Diese Massnahme ergriff das Starkstrominspektorat, wenn durch den Mangel eine Gefahr für den Benutzer ausging. Betroffen von einem Verkaufsverbot waren nach einer Mitteilung des ESTI vom Montag nicht berührungssichere LED-Röhren, unzulässige Reiseadapter, Stecker und Verlängerungskabel, Informatikgeräte, Erzeugnisse für Haushalt und Gewerbe und immer häufiger Lasererzeugnisse.
In diesem Zusammenhang hatte das ESTI im Mai 2011 entschieden, den Verkauf gefährlicher Laserpointer zu verbieten. Hintergrund dieser Massnahme ist der Umstand, dass Piloten und Lokomotivführer immer häufiger gezielt mit Laserpointern angegriffen werden.
Die Strahlen irritieren und können Verbrennungen auf der Netzhaut verursachen. Das Bundesamt für Gesundheit prüft zurzeit, ob auch der Besitz und Gebrauch von starken Laserpointern unter Strafe gestellt werden soll.
Die 270 identifizierten Mängel entsprechen einer Mängelquote von 17 Prozent. Diese ist leicht höher als im Jahr zuvor, als nur jedes siebte Erzeugnis (14 Prozent) beanstandet wurde.
Ein Blick auf die Gründe für die Rügen zeigt aber, dass die sicherheitstechnischen Mängel nicht zugenommen haben. Sie gingen leicht von 130 auf 125 zurück. Hingegen stieg die Zahl der unvollständigen oder nicht korrekten Sicherheits-Nachweise deutlich an.