Zur geplanten Limmattalbahn sind beim Bundesamt für Verkehr 196 Einsprachen und Entschädigungsforderungen eingegangen. Die für die Planung zuständige Limmattalbahn AG strebt an, möglichst viele Einsprachen gütlich zu bereinigen, wie sie am Dienstag mitteilte.
Gegen die grundsätzliche Linienführung seien – mit Ausnahme des Dietiker Zentrums und der Spitalstrasse in Schlieren – kaum Einsprachen eingegangen. Die meisten Einwände stammen von Eigentümern und Mietern entlang der Strecke.
Es geht dabei vorwiegend um finanzielle Forderungen für das beanspruchte Land und punktuelle Anpassungen auf dem Grundstück. Zudem stellen viele Einsprecher Ansprüche an die Bauausführung.
Die Limmattalbahn AG führt zwischen April und Juni die ersten ausseramtlichen Einigungsverhandlungen mit 115 Einsprechern durch. Die restlichen Gepräche würden im Herbst geführt. Die Einsprachen der Städte Dietikon und Schlieren werden separat behandelt. Wo keine Einigung möglich ist, entscheidet das Bundesamt für Verkehr beziehungsweise die eidgenössische Schätzungskommission.
Die Limmattalbahn AG geht davon aus, dass das Plangenehmigungsverfahren, das Ende 2013 unter der Leitung des Bundesamtes für Verkehr startete, innert zweier Jahre abgeschlossen werden kann.
Die Limmattalbahn soll ab Ende 2019 das öffentliche Verkehrsnetz im Limmattal ergänzen. Sie ist als schneller Feinverteiler konzipiert und soll zu 92 Prozent auf einem eigenen Trassee verkehren. Vorgesehen sind 27 Haltestellen auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Zürich-Altstetten und Killwangen im Kanton Aargau.