20 Gemeinden zahlen in diesem Jahr im Kanton Baselland in den Finanzausgleich-Topf ein. 66 der insgesamt 86 Gemeinden erhalten dagegen Ausgleichszahlungen.
Die Ausgleichzahlungen betragen total 61,1 Millionen Franken, wie die Baselbieter Regierung am Mittwoch mitteilte. Der horizontale Finanzausgleich unter den Gemeinden fällt damit um 1,1 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr. Grund ist laut der Regierung, dass die Steuerkraft der Empfängergemeinden um 3,9 Prozent gestiegen ist, das Ausgleichsniveau jedoch nur um 1,4 Prozent zugenommen hat.
Um die 61,1 Millionen Franken zu finanzieren, braucht es bei den steuerstärksten Gemeinden einen Abschöpfungssatz von 13,8 Prozent. Dies ist nach Angaben der Regierung der tiefste Wert seit der Einführung des neuen Finanzausgleichs im Jahr 2010.
Bei den Empfängergemeinden muss erneut Thürnen im Bezirk Sissach als einzige eine Kürzung des Ausgleichs gemäss den gesetzlichen Vorgaben hinnehmen. Grund ist, dass der Steuerfuss der Gemeinde mit 51 Prozent niedriger ist als der durchschnittliche Steuerfuss der Gebergemeinden (53,2 Prozent).
Im weiteren haben 36 Gemeinden 2015 einen Anspruch auf Zusatzbeiträge, sofern ihr Steuerfuss nicht unter jenem der Gebergemeinden liegt. Sie erhalten zusammen 4,4 Millionen Franken.
Der Kanton leistet zudem Sonderlastenabgeltungen an Gemeinden mit überdurchschnittlichen Lasten – für 2014 insgesamt 22,4 Millionen Franken. 6,9 Millionen davon werden für Bildung, 8,5 Millionen für Sozialhilfe, 2,6 Millionen für Nicht-Siedlungsfläche und 4,5 Millionen für kumulierte Sonderlasten ausgerichtet.