Weltmeister Deutschland erfüllt in der EM-Qualifikation seine Pflicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Jogi Löw gewinnt in Tiflis gegen Georgien mit 2:0.
Ins Zittern ist Deutschland in den ersten Runden der EM-Qualifikation zwar nicht geraten. Doch die Konkurrenz aus Polen, Schottland und Irland leistet in der Gruppe D immerhin soviel Widerstand, das der Weg nach Frankreich bislang kein Selbstläufer war und ein Erfolg in Georgien unverzichtbar. Der Weltmeister löste die Aufgabe in Tiflis dann souverän.
Die Tore erzielten Marco Reus (39.) und Thomas Müller (44.) kurz vor der Pause. Für Müller war es bereits das fünfte Tor in der laufenden Qualifikation. Weil Georgien im ersten Spiel unter dem neuen Nationalcoach Kachaber Zchadadse, einem ehemaligen Bundesliga-Spieler, vor allem aufs Verteidigen bedacht war, geriet der Sieg des Weltmeisters nicht mehr in Gefahr.
Schottland bleibt punktgleich mit Deutschland. Die Schotten kamen daheim gegen Gibraltar (6:1) zum höchsten Sieg seit neun Jahren. Sunderlands Steven Fletcher konnte sich als erster Dreifach-Torschütze Schottlands seit 1969 feiern lassen.
Leader der Gruppe D bleibt mit einem Punkt Vorsprung Polen, das in Irland 1:1 spielte. Slawomir Peszko vom 1. FC Köln schoss die Gäste in der 26. Minute in Führung. Diese hatte bis in die Nachspielzeit bestand. Dann traf der kurz zuvor eingewechselte Shane Long nach einem Eckball zum Ausgleich für die längst nicht distanzierten Iren.
Auch das mit zahlreichen Super-League-Spielern bestückte Albanien bleibt im Rennen um die EM-Qualifikation. Die Mannschaft des Italieners Gianni De Biasi schlug das von Bernard Challandes betreute Armenien in einer nervenaufreibenden Partie 2:1. Die Albaner gerieten schon nach vier Minuten in Rückstand und schafften die Wende erst in der Schlussviertelstunde, als die Armenier nach einem Platzverweis nur noch zu zehnt agierten. Zum Matchwinner wurde Shkelzen Gashi. Der FCB-Stürmer traf vier Minuten nach dem Ausgleich in der 81. Minute zum 2:1. Die Vorlage zum zweiten Länderspiel-Tor von Gashi gab der ehemalige St. Galler Ermir Lenjani. In der Gruppe I hat nur Portugal (2:1 gegen Serbien) mehr Punkte auf dem Konto als Albanien.
Diverse Teams sind auf gutem Weg, die Aufstockung der EM-Endrunde für eine erstmalige Qualifikation zu nutzen. Nordirland kam mit dem 2:1 daheim gegen Finnland zum vierten Sieg im fünften Spiel. Der für einen türkischen Klub spielende Kyle Lafferty traf in der ersten Halbzeit zur 2:0-Führung. Der finnische Ehrentreffer durch den eingewechselten Thuner Berat Sadik fiel erst in der Nachspielzeit.
Gruppe D. Resultate: Georgien – Deutschland 0:2 (0:2). Schottland – Gibraltar 6:1 (4:1). Irland – Polen 1:1 (0:1).
Rangliste: 1. Polen 11. 2. Deutschland 10. 3. Schottland 10. 4. Irland 8. 5. Georgien 3. 6. Gibraltar 0.
Gruppe F. Resultate: Nordirland – Finnland 2:1 (2:0). Rumänien – Färöer 1:0 (1:0). Ungarn – Griechenland 0:0.
Rangliste: 1. Rumänien 13. 2. Nordirland 12. 3. Ungarn 8. 4. Finnland 4. 5. Färöer 3. 6. Griechenland 2.
Gruppe I. Albanien – Armenien 2:1 (0:1). Portugal – Serbien 2:1 (1:0).
Rangliste: 1. Portugal 9. 2. Dänemark 7. 3. Albanien 7. 4. Armenien 1. 5. Serbien 1.