20 Prozent mehr Stau auf Schweizer Autobahnen

Das Schweizer Nationalstrassennetz war 2011 so stark frequentiert wie noch nie zuvor: Auf den Autobahnen wurden fast 26 Milliarden Kilometer zurückgelegt, 2,8 Prozent mehr als 2010. Inzwischen wickelt sich mehr als 40 Prozent des Motorfahrzeugverkehrs über die Nationalstrassen ab.

Gerade auf der Gotthard-Strecke ist das Verkehrsaufkommen oftmals sehr hoch (Archiv) (Bild: sda)

Das Schweizer Nationalstrassennetz war 2011 so stark frequentiert wie noch nie zuvor: Auf den Autobahnen wurden fast 26 Milliarden Kilometer zurückgelegt, 2,8 Prozent mehr als 2010. Inzwischen wickelt sich mehr als 40 Prozent des Motorfahrzeugverkehrs über die Nationalstrassen ab.

Damit hat sich die Fahrleistung auf den Autobahnen seit 1990 mehr als verdoppelt, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in seinem am Montag publizierten Nationalstrassen-Jahresbericht mitteilte. Am stärksten belastet sind die A1 zwischen Genf und Lausanne sowie zwischen Bern und Winterthur und die A2 im Raum Basel.

Der Güterverkehr wickelt sogar 67,7 Prozent der gefahrenen Kilometer über Autobahnen ab. Am meisten Schwerverkehr wurde auf der A1 bei Oftringen/Rothrist mit 13’146 Lastwagen pro Werktag gemessen worden. Im Gotthard-Strassentunnel wurden 2011 pro Werktag 2541 Lastwagen registriert, rund 700 weniger als 2010.

Der wachsende Verkehr schlägt sich in Verkehrsunterbrüchen und Staus nieder. 2011 wurden aufgrund von 12’325 Verkehrsmeldungen insgesamt 19’149 Staustunden erfasst. Das sind 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Autobahnen stossen gemäss ASTRA auf verschiedenen Abschnitten zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen.

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