Simone Niggli krönt an den OL-Weltmeisterschaften im Waadtland mit Gold in der Staffel zusammen mit Ines Brodmann und Judith Wyder ihre starke Bilanz der Titelkämpfe. Die Männer gehen leer aus.
Die 34-Jährige sicherte dem Schweizer Team als Schlussläuferin die erste Goldmedaille im Teamwettbewerb seit 2005. Für die Ausnahmeathletin, die bereits beim letzten Staffel-Triumph dabei war, war es die dritte Goldmedaille an diesen Weltmeisterschaften, die insgesamt 20. in ihrer Karriere.
Niggli hatte die dritte und letzte Teilstrecke mit 42 Sekunden Rückstand auf die Schwedin Tove Alexandersson in Angriff genommen. Bereits nach dem zweiten Posten lag die dreifache Mutter aus Burgdorf bereits in Führung, nachdem der 15 Jahre jüngeren Schwedin ein grober Schnitzer unterlaufen war. Niggli lief danach einem ungefährdeten Sieg entgegen, Alexandersson sicherte den Schwedinnen zumindest Silber. Den Kampf um Bronze entschied Norwegen im Duell mit Russland für sich.
Für die Schweizerinnen hatte Ines Brodmann das Rennen eröffnet. Der Baslerin unterlief allerdings bereits auf dem Weg zum ersten Posten ein Fehler, womit sie sich früh einen Rückstand von mehr als einer Minute einhandelte, den sie bis zum Wechsel allerdings wieder wettzumachen vermochte. Judith Wyder zeigte eine solide Leistung und vermochte den Rückstand auf die Schwedinnen in Grenzen zu halten.
Eine Enttäuschung setzte es im Rennen der Männer ab. Fabian Hertner, Matthias Müller und Matthias Merz verpassten die angestrebte (Gold)-Medaille deutlich und mussten mit Platz 4 Vorlieb nehmen. Nachdem Hertner noch als Führender übergeben hatte, verloren Müller und Merz kontinuierlich an Terrain. Gold holte in einem packenden Finish Tschechien vor Norwegen und Schweden.