Schätzungsweise 200 Menschen haben am Samstagnachmittag in Bern gegen die Angriffe der türkischen Armee im Kurdengebiet und für Solidarität mit den Kurden in Nordsyrien demonstriert. Die unbewilligte Kundgebung verlief friedlich.
Aufgerufen zur Kundgebung hatte eine «Revolutionäre Jugendgruppe» aus Bern. Ausser gegen die türkische Regierung, der diese Gruppe im Demonstrationsaufruf «Staatsterror» vorwirft, richtete sich die Kundgebung auch gegen den Islamischen Staat und gegen «Faschismus».
Nebst vielen jungen «Revolutionären» machten auch etliche Kurdinnen und Kurden beim Marsch durch die Innenstadt mit.
Mitte September war eine Kundgebung zum Kurdenkonflikt in Bern noch blutig ausgegangen: 22 Menschen wurden verletzt, als Anhänger der türkischen Regierung und Kurden aneinandergerieten. Der Konflikt entzündete sich, als Kurden und Sympathisanten eine bewilligte Kundgebung von Anhängern der türkischen Regierung verhindern wollten.