2013 war ein Rekordjahr für Firmengründungen

In der Schweiz wurden 2013 erstmals mehr als 40’000 Unternehmen neu in das Handelsregister eingetragen. Die rekordhohe Zahl zeige, dass die Zuversicht unter den Jungunternehmern wieder zurück sei, teilte die Plattform STARTUPS.CH am Freitag mit.

Für manche Firmengründung genügt ein Laptop (Bild: sda)

In der Schweiz wurden 2013 erstmals mehr als 40’000 Unternehmen neu in das Handelsregister eingetragen. Die rekordhohe Zahl zeige, dass die Zuversicht unter den Jungunternehmern wieder zurück sei, teilte die Plattform STARTUPS.CH am Freitag mit.

Exakt seien es 40’829 Neueinträge gewesen, was einem Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Vor allem im Kanton Zürich ist es gemäss der Mitteilung zu deutlich mehr Neueintragungen gekommen. Dort wurden 6,7 Prozent oder 445 mehr Neueinträge gezählt.

Die grenznahen Kantone konnten der Mitteilung zufolge auch 2013 von den stabilen Verhältnissen in der Schweiz profitieren. So seien italienische Unternehmer wegen der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit im eigenen Land in die Schweiz ausgewichen und hätten den Unternehmenssitz ins Tessin verlegt. Dort stieg die Zahl der neu eingetragenen Firmen um 14,7 Prozent auf 3207.

In Frankreich wiederum habe die Steuerpolitik der Regierung Unternehmer in die Schweiz abwandern lassen. Das sei etwa Genf zugutegekommen, wo mit 3346 neu eingetragenen Unternehmen ein Plus von 6,2 Prozent resultierte.

Konkurrenz unter Zentralschweizer Kantonen

Einen Rückgang bei den Neugründungen mussten dagegen die Zentralschweizer Kantone hinnehmen. In Luzern, Zug, Ob- und Nidwalden sowie in den beiden Appenzell wurden weniger Firmen neu in das Handelsregister eingetragen als noch 2012. Ein Grund dafür sei, dass immer mehr Kantone im Steuerwettbewerb mitmischten und dadurch die Konkurrenz zunehme, hiess es.

Auf der Basis der von STARTUPS.CH erhobenen Daten zeige sich, dass zwei Drittel der Firmen von Schweizern gegründet wurden, hiess es weiter. Bei den Gründern aus dem Ausland lagen die Deutschen mit 31,1 Prozent an der Spitze. Danach folgten die Italiener mit 11,8 Prozent und auf dem dritten Platz die Franzosen mit 5,2 Prozent.

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