Der junge Mann, der im vergangenen Sommer vor dem Zürcher Club Kaufleuten einen 23-Jährigen getötet haben soll, ist geständig. Gemäss seinem Anwaltsbüro gibt der Iraker zu, seinen Kontrahenten in jener Nacht im Juli erstochen zu haben.
Der 21-Jährige sitzt seit Ende Juli in Untersuchungshaft. „Der Mann hat ein Geständnis abgelegt“, sagte der Anwalt Valentin Landmann am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit eine Meldung im „Blick“. Vertreten wird der junge Tatverdächtige von Landmanns Zürcher Anwaltspartner.
Die genauen Hintergründe der Tat vom 15. Juli 2012 sind bis heute nicht bekannt. Das 23-jährige Opfer feierte mit seinen Brüdern und Freunden im Club Kaufleuten seinen Geburtstag. Bereits im Club gerieten er und einer seiner Brüder mit dem späteren Täter aneinander. Die drei wurden deswegen aus dem Club geworfen.
Draussen eskalierte die Situation. Gemäss Landmann wurde der Tatverdächtige von den beiden Brüdern zusammengeschlagen. Die Sicherheitsleute des Clubs hätten deswegen die Polizei alarmiert. Diese habe die Kontrahenten daraufhin getrennt und sei wieder gegangen, sagte der Anwalt.
Nach Norwegen geflüchtet
Später seien die drei wieder aneinandergeraten – „der Tatverdächtige hatte jetzt ein Messer dabei“, sagte Landmann. Im anschliessenden Streit wurden der 23-Jährige erstochen und sein 20-jähriger Bruder schwer verletzt.
Der 21-jährige Iraker war noch in der selben Nacht ins Ausland geflüchtet. Am 29. Juli wurde er von der Polizei in Norwegen festgenommen und später an die Schweiz ausgeliefert. Bei der Zürcher Staatsanwaltschaft war am Samstag niemand für eine Stellungnahme erreichbar.