Besser hätte der Auftakt zur Vierschanzentournee für Simon Ammann nicht gelingen können: Der Toggenburger gewinnt das Startspringen in Oberstdorf souverän vor Anders Bardal!
Simon Ammann darf im Leadertrikot der Vierschanzentournee nach Garmisch-Partenkirchen reisen. Der Schweizer setzte sich im Allgäu mit Sprüngen auf 139 und 133 m durch und feierte den 21. Weltcup-Sieg seiner Karriere. Letztmals hatte er zuvor am 13. März 2011 in Lahti (Fi) zuoberst auf dem Podest gestanden.
Ammann hatte schon nach dem ersten Durchgang geführt, als er das K.o.-Duell souverän gegen den Finnen Jarkko Määttä für sich entschied. Mit 301,9 Punkten liegt er nun genau vier Zähler vor dem Norweger Anders Bardal. Die gemeinsamen Dritten Peter Prevc (Sln) und Thomas Diethart (Ö) liegen auch nur 4,6 Punkte zurück.
Titelverteidiger Gregor Schlierenzauer hielt den Schaden nach Rang 11 im ersten Durchgang mit der Bestweite im zweiten Durchgang (137 Meter) nur einigermassen in Grenzen, hat als Neunter schon 20,3 Punkte Rückstand auf den Schweizer Leader. Kamil Stoch, für viele der Topfavorit auf den Tournee-Gesamtsieg, erlebte einen rabenschwarzen ersten Durchgang. Zwar vermochte er sich von Position 26 noch in den 13. Schlussrang vorzukämpfen, doch der Rückstand des Polen auf Ammann beträgt fast 30 Zähler.
Gregor Deschwanden hat sein K.o-Duell im ersten Durchgang gegen Krzysztof Biegun hauchdünn verloren. Der Schweizer flog mit 123,5 Metern zwar einen halben Meter weiter als der Pole, lag aber wegen der verpatzten Telemark-Landung 1,5 Punkte zurück und belegte den 35. Rang.
Das zweite Springen der Tournee findet an Neujahr in Garmisch-Partenkirchen statt. Hier hat Ammann vor drei Jahren triumphiert.
Resultate: 1. Simon Ammann (Sz) 301,9 (139/133). 2. Anders Bardal (No) 297,9 (133/133,5). 3. Peter Prevc (Sln) 297,3 (139,5/134) und Thomas Diethart (Ö) 297,3 (139/134,5). 5. Thomas Morgenstern (Ö) 296,8 (132,0/134,5). 6. Noriaki Kasai (Jap) 294,5 (133/130,5). 7. Michael Hayböck (Ö) 284,6 (131/129,5). 8. Marinus Kraus (De) 282,0 (130,5/130). 9. Gregor Schlierenzauer (Ö) 281,6 (130,5/137). 10. Severin Freund (De) 279,3 (130,5/127,5). – Ferner: 13. Kamil Stoch (Pol) 272,0 (124/130). Nicht im Finaldurchgang: 35. Gregor Deschwanden (Sz) 125,7 (123,5).