Mit einem Konzert des Sydney Symphony Orchestra ist in Australien die neunte Klimaschutzaktion «Earth Hour» gestartet. An der Aktion nehmen über 7000 Städte und Gemeinden aus 172 Ländern teil. In der Schweiz sind es 25.
Auch die Beleuchtung des Schloss‘ Chillon am Genfersee wird um 20.30 Uhr für eine Stunde abgeschaltet, ebenso jene beim Grand Hotel Swiss Majestic in Montreux.
Luzern schaltet unter anderem Lichter bei der Kapellbrücke aus. In St. Gallen steht das Kloster im Dunkeln, wie WWF Schweiz schreibt. Die meisten der 20 grössten Schweizer Städte sowie einige Gemeinden wie Fislisbach AG machen bei der «Earth Hour» mit.
Bundeshaus bleibt erhellt
Es gibt aber auch gewichtige Abwesende: So steht die Bundeshauptstadt Bern als einzige der fünf grössten Schweizer Städte nicht auf der WWF-Liste. Auch 13 weitere Deutschschweizer Kantonshauptstädte sowie Neuenburg fehlen, ebenso Winterthur, Lugano oder Biel.
Aarau, Baden, Zürich, Uster, Thun und Interlaken sind dagegen mit von der Partie. Ferner bleiben in Schaan FL eine Stunde lang die Lichter gelöscht.
Signal an Staatenwelt
Begonnen hat die Aktion auf der Südseeinsel Samoa. Dort löschten die Menschen in den Abendstunden das Licht in ihren Häusern. Rund um den Globus werden im Laufe des Samstags auch viele Wahrzeichen eine Stunde lang im Dunkeln liegen – etwa das Opernhaus in Sydney, der Times Square in New York, die Christusstatue in Rio de Janeiro oder der Eiffelturm in Paris.
In Paris wollen im Dezember 190 Staaten einen Klimavertrag besiegeln, «mit dem sich erstmals alle Länder zu einem ernsthaften Klimaschutz verpflichten». Das sei schwierig, aber möglich, schreibt der WWF. Die seit 2007 jährlich stattfindende Aktion «Earth Hour» will ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen.