Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Libyens gehen die Behörden von mindestens 250 Toten aus. Diese Zahl nannte ein Vertreter der Küstenwache am Sonntag.
Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Libyens gehen die Behörden von mindestens 250 Toten aus. Diese Zahl nannte ein Vertreter der Küstenwache am Sonntag. Das Schiff sei deutlich grösser gewesen als zunächst vermutet, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
Das Boot kenterte am Freitagabend östlich der Hauptstadt Tripolis und nur einen Kilometer vom Strand entfernt. Die Küstenwache hatte am Samstag von 16 überlebenden Passagieren gesprochen.
19 Tote an diesem Wochenende
Die Küstenwache verfügt nicht über eigene Schiffe. Fischer hatten sie am Samstag auf das Unglück aufmerksam gemacht. Die Küstenwache nutzte dann deren Boote für die Suche nach Überlebenden.
Die Flüchtlinge wollten Behördenangaben zufolge nach Europa. Italien ist in der Vergangenheit immer wieder das Ziel gewesen. Der Regierung in Rom zufolge sind 2014 bereits mehr als 100’000 Menschen auf diesem Weg in das EU-Land gekommen. Nach Auskunft der italienischen Marine wurden am Wochenende 3500 Bootsflüchtlinge gerettet. 19 seien tot geborgen worden.