Bei Kämpfen zwischen der türkischen Armee und kurdischen Aufständischen sind im Südosten der Türkei 26 Menschen getötet worden. Nach offiziellen Angaben griffen Kämpfer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zunächst einen Militärposten an der Grenze zum Irak an.
Daraufhin ging die Armee mit Unterstützung aus der Luft gegen die Rebellen in der Region vor. Beim Angriff auf den Militärposten wurden den Angaben zufolge acht Soldaten und zehn PKK-Kämpfer getötet. Bei dem darauffolgenden Militäreinsatz seien acht weitere Rebellen getötet worden.
Die Region im äussersten Südosten der Türkei ist immer wieder Schauplatz blutiger Gewalt zwischen Soldaten und kurdischen Kämpfern. Laut örtlichen Sicherheitsbehörden drangen die Rebellen vom Irak aus in die Türkei ein.
Die PKK, die von den USA und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft wird, kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat. In dem Konflikt wurden bislang rund 45’000 Menschen getötet.
Die Regierung bemüht sich derzeit um eine Versöhnung mit der kurdischen Minderheit im Land. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte an, die Regierung wolle künftig in den Schulen Kurdisch unterrichten lassen. Etwa 20 Prozent der 75 Millionen Einwohner der Türkei sind Kurden.