27-Jähriger flüchtet aus der Strafanstalt Witzwil

Weil ein neuer Sicherheitszaun nicht funktionierte, ist einem Insassen der Strafanstalten Witzwil am Sonntag die Flucht gelungen. Der 27-jährige Franzose war wegen bandenmässigen Diebstahls zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Ein Sicherheitszaun in Witzwil funktionierte nicht richtig (Symbolbild) (Bild: sda)

Weil ein neuer Sicherheitszaun nicht funktionierte, ist einem Insassen der Strafanstalten Witzwil am Sonntag die Flucht gelungen. Der 27-jährige Franzose war wegen bandenmässigen Diebstahls zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Der Franzose befand sich seit Ende Januar in der geschlossenen Wohngruppe von Witzwil. In der Nacht auf Sonntag zerschlug der Häftling sein Zellenfenster und kletterte über den Sicherheitszaun, wie die bernische Polizei- und Militärdirektion am Montag mitteilte.

Weil der neue Zaun keinen Alarm auslöste, wurde die Flucht erst am frühen Morgen entdeckt. Der Zaun wurde 2011 errichtet. Die Anstaltsverantwortlichen nahmen das Bauwerk aber Ende vergangenen Jahres nicht ab. Die zuständige Firma habe Leistungsnormen nicht eingehalten, heisst es dazu weiter in der Mitteilung.

Sicherheitsmassnahme

Der Zaun wird nun seit Jahresbeginn nachgerüstet und sollte Ende März von den Anstaltsverantwortlichen abgenommen werden. Der Sicherheitszaun war eine der Massnahmen, mit denen die Strafanstalten ihre Sicherheit verbessern wollten.

2009 waren Berner Strafanstalten mehrfach in die Schlagzeilen geraten wegen Ausbrüchen, Drogenbesitz von Häftlingen und unerlaubten Besuchen. Der Begriff „Kuscheljustiz“ machte die Runde.

Die Polizei- und Militärdirektion liess daraufhin die Anstalten von einem externen Fachmann durchleuchten. Die Anstalten ergriffen Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit.

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