Die Bundesanwaltschaft hat rund um die Vergaben der Fussball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar 28 neue Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche erhalten. Dies berichtete die Sonntagzeitung.
Bundesanwaltschafts-Sprecher André Marty bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag die Informationen. Bis jetzt seien «insgesamt 81 Meldungen wegen des Verdachts der Geldwäscherei von Finanzinstituten in der Schweiz an die Bundesanwaltschaft weitergeleitet worden», sagte Marty.
Diese würden sich auf das laufende Strafverfahren der Bundesanwaltschaft im Zusammenhang mit der Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 beziehen.
Bundesanwalt Michael Lauber hatte am 17. Juni auf einer Medienkonferenz von 53 Verdachtsfällen gesprochen. Der Fall sei «gross und komplex», hatte Lauber damals gesagt.
Seit den WM-Vergaben im Dezember 2010 gibt es den Verdacht, die Abstimmungen könnten durch illegale Zahlungen beeinflusst worden sein.