Ruslan Tschagajew bleibt WBA-Weltmeister im Schwergewicht. In Magdeburg (De) verteidigt der Usbeke seinen Titel gegen den Deutschen Francesco Pianeta erfolgreich.
Pianeta wollte erstmals nach 85 Jahren wie Max Schmeling einen Schwergewichtstitel nach Deutschland holen. Doch die Mission ging voll daneben. Der 30-jährige Herausforderer aus Gelsenkirchen erlebte vor 5000 Zuschauern den Gong der ersten Runde nicht. Nach 2:57 Minuten ging der WBA-Europameister bereits k.o. Pianeta war Tschagajew zwar in der Grösse und in der Reichweite deutlich überlegen, hatte aber der geballten Durchschlagskraft des in Hamburg lebenden Usbeken nichts entgegenzusetzen. Bereits nach dem fünften Schlag von Tschagajew ging Pianeta erstmals zu Boden. Nach einem weiteren Wirkungstreffer in der Auftaktrunde zählte der Ringrichter den erneut auf den Brettern liegenden Pianeta aus.
Für Tschagajew war es der 34. Sieg, der 21. durch Knockout, bei zwei Niederlagen und einem Remis. Nun muss der Champion innerhalb von 120 Tagen erneut gegen Amerikaner Fres Oquendo antreten, den er bereits am 6. Juli 2014 in Grosny besiegt hatte. Der Sieger dieses Duelles bekommt es dann mit dem Australier Lucas Browne zu tun, der als Nummer 1 der Weltrangliste zum offiziellen Pflicht-Herausforderer ernannt worden war.