Basel-Stadt soll 312 Mio. Fr. in die Erneuerung bestehender Schulräume und in neue Schulhäuser stecken. Der Grund dafür liegt in der Schulreform, im hohen Nachholbedarf und bei den Schülerzahlen. Der Grosse Rat beschloss dazu am Mittwoch vier Vorlagen.
Fest bezifferte Baukredite wurden beschlossen mit drei Vorlagen: für ein neues Sekundarschulhaus Sandgrube (60 Mio. Fr.), für diverse Baumassnahmen für die Schulharmonisierung (93 Mio.) sowie für diverse Baumassnahmen für Tagesstrukturen (39 Mio. Franken).
Noch mit 30 Prozent Unschärfe behaftet ist der vierte Kredit (120 Mio.) für Neu- und Erweiterungsbauten für die Schulharmonisierung. Die Vorlagen reihen sich ein in eine grosse Schulraum-Offensive, die in den nächsten zehn Jahren insgesamt über 700 Mio. Fr. für die Erneuerung bestehender Schulräume und neue Schulhäuser vorsieht.
An sich waren die Vorlagen im Grossen Rat unbestritten. Die Finanzierbarkeit wurde indes unterschiedlich beurteilt. Erziehungsdirektor Christoph Eymann versprach sorgfältige Umsetzung mit Rücksicht auf den aktuellen Bedarf und die Finanzlage. Das Parlament stimmte jeweils mit grossem Mehr gegen eine bis vier SVP-Stimmen zu.