Die Ausstellung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger» im Bernischen Historischen Museum war ein Grosserfolg. 318’273 Personen haben die Schau über den ersten Kaiser von China gesehen, die am Sonntag zu Ende ging.
Das Berner Museum gab am Dienstag bekannt, die Qin-Ausstellung sei die besucherstärkste seines mehr als hundertjährigen Bestehens gewesen. Die Verantwortlichen sind auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis einer repräsentativen Besucherbefragung, die während der Ausstellung durchgeführt wurde.
96 Prozent der Befragten gaben nämlich an, die Ausstellung haben ihnen gut oder sehr gut gefallen. Das sei auch im internationalen Vergleich ein sehr hoher Wert, sagt Museumsdirektor Jakob Messerli laut einer Mitteilung des Berner Museums.
Zehn Terrakottafiguren
Am 15. März begann in Bern die Qin-Ausstellung, für welche das Historische Museum mit einer Schweizer Grossbank zusammenspannte. Auf 1200 Quadratmetern brachte das Berner Museum den Besucherinnen und Besuchern die Entstehung des ersten chinesischen Kaiserreichs unter Qin Shi Huangdi (259 bis 210 vor Christus) näher.
Wichtigste Ausstellungsstücke waren zehn Exemplare der 8000 lebensgrossen Terrakottafiguren, die zur riesigen Grabanlage von Kaiser Qin gehörte und die 1974 per Zufall von einem Bauern entdeckt wurden. Die Tonfiguren von Xi’an gehören seit 1987 zum Unesco-Welterbe.
Nicht verlängerbar
Weitere 220 Originalobjekte aus China waren in der Berner Schau zu sehen. Sie konnte nicht verlängert werden, weil chinesische Kulturgüter maximal ein Jahr das Land verlassen dürfen. Mit Hin- und Rücktransport der Objekte ist dieser Zeitrahmen für die Berner Ausstellung ausgeschöpft.
Bisher erfolgreichste Ausstellung des Bernischen Historischen Museums war jene über den Physiker Albert Einstein in den Jahren 2006/06. Sie wurde von 264’000 Personen besucht.