Bei einer Auseinandersetzung an einer Bushaltestelle in Köniz ist am Montagabend ein 39-jähriger Mann erschossen worden. Zwei Personengruppen waren aneinander geraten. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um Türken und Schweizer.
Die beiden Gruppen hätten sich gekannt, sagte Michael Fichter, Sprecher der Berner Kantonspolizei, am Dienstag auf Anfrage. Zu den Hintergründen des Streits machte die Polizei keine weiteren Angaben und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Die Polizei wurde am Montagabend gegen 19.45 Uhr auf den Streit an der Bushaltestelle Steinhölzli aufmerksam gemacht. Im Verlauf der Auseinandersetzung krachten Schüsse, und ein 39-jähriger Mann brach getroffen zusammen.
Bekannte fuhren ihn noch vor dem Eintreffen der Polizei ins Spital. Dort konnte aber nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Zwei weitere Personen wurden bei der Schlägerei verletzt und mussten ebenfalls ins Spital gebracht werden. Dieses konnten sie jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Bereits am Montagabend hielt die Polizei nach eigenen Angaben mehrere Personen an und brachte sie für nähere Abklärungen auf die Polizeiwache. Ausserdem wurde eine Waffe sichergestellt.
Mann gibt Schussabgabe zu
Wie die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland und die Kantonspolizei Bern am Dienstagabend mitteilten, hat ein 32-jähriger Mann am Nachmittag zugegeben, während der Auseinandersetzung geschossen zu haben.
Der Mann ist bei der Auseinandersetzung ebenfalls verletzt worden und befindet sich in Haft. Alle anderen Personen wurden mittlerweile aus dem Polizeigewahrsam entlassen.